Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Siniatchkin, Michael; Darabaneanu, Stephanie; Gerber- von Müller, Gabriele; Niederberger, Uwe; Petermann, Franz; Schulte, Ilva E.; Gerber, Wolf-Dieter |
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Titel | Kinder mit Migräne und Asthma: Zur Rolle der Eltern-Kind-Interaktion. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 19 (2010) 1, S. 27-35Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000005 |
Schlagwörter | Autoritäre Erziehung; Erziehungsstil; Interpersonale Interaktion; Kognitiver Prozess; Eltern; Kind; Kooperation; Migräne; Erziehungsstil; Kognitiver Prozess; Autoritäre Erziehung; Dominanz; Spielverhalten; Merkmal; Eltern; Eltern-Kind-Kommunikation; Kind; Kind-Eltern-Beziehung; Spielverhalten; Migräne; Asthma; Dominanz; Kooperation; Merkmal |
Abstract | Untersucht wurde, ob in Familien, in denen ein Kind an Migräne oder Asthma leidet, ein spezifisches Eltern-Kind-Interaktionsmuster vorliegt. An der Studie nahmen 20 Familien mit Migräne-Kindern, 17 Familien mit asthmakranken Kindern und 20 Familien mit gesunden Kindern teil. Die Eltern-Kind-Interaktionen wurden standardisiert in Form einer gemeinsamen Bearbeitung eines Puzzles unter Zeitdruck, jeweils getrennt für die Paarungen Mutter/Kind sowie Vater/Kind auf Video aufgezeichnet und von neutralen Ratern nach vorgegebenen Kriterien ausgewertet. Bei allen Kindern wurden zudem langsame Hirnpotentiale (Contingent Negative Variation) abgeleitet. Es wurden asymmetrische, krankheitsspezifische Familieninteraktionen gefunden. Im Vergleich zu dem gesunden Geschwisterkind war die Kommunikation zwischen den Eltern und dem an Migräne leidenden Kind durch vermehrt direktive Aufforderungen und ein geringeres Hilfeangebot der Eltern sowie durch submissives kindliches Verhalten geprägt. In Familien mit Asthma zeigte sich eine konflikthafte Familieninteraktion und eine geringe Kooperation bei den betroffenen Kindern. Die auffällige familiäre Interaktion korrelierte mit dem Ausmaß der kortikalen Informationsverarbeitung (Dishabituation). Die Befunde verdeutlichen die besondere Bedeutung von systematischen Elterntrainings bei der Behandlung von Migräne und Asthma im Kindes- und Jugendalter. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2010/3 |