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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inCosta, Sara
TitelVernetzendes Lesen.
QuelleIn: Babylonia, (2009) 2, S. 78-82Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1420-0007
SchlagwörterEmpirische Forschung; Verstehen; Kognitives Lernen; Methodik; Deutsch als Fremdsprache; Wortschatz; Fremdsprachenunterricht; Lesen; Leseverstehen; Leseübung; Erfahrungsbericht; Italien
AbstractDas Problem des Umgangs mit Lesetexten mit unbekannten Wörtern ist im Unterricht DaF - vor allem auf Kompetenzniveau A1 bis etwa B1 des Europäischen Framework - relativ verbreitet. Die Autorin stellt eine Leseübung vor, die sie in einer Klasse von 16-jährigen italienischen Schülerinnen und Schülern mit Deutschkenntnissen auf Niveau A2/B1 durchgeführt hat. Das Hauptanliegen der Untersuchung war zweifach: Auf der wissenschaftlichen Ebene wollte die Autorin erkennen, wie ihre Schüler/-innen einen Text mit unbekannten Wörtern verarbeiten; auf der didaktischen Ebene wollte sie ihnen zeigen, dass es sogar bei sehr vielen unbekannten Wörtern möglich ist, durch die vernetzte Aktivierung des eigenen Sprachwissens einen Text zu erschließen. Die Leseübung bestand aus einem Text, in dem die wichtigsten Inhaltswörter durch unverständliche Phantasiewörter - die aber deutsch aussahen - ersetzt worden waren (Pseudowörter). Die Lernenden hatten deshalb den Eindruck, es gäbe im Text viele "schwierige" deutsche Wörter, die sie nicht verstehen konnten. Die Autorin beschreibt die Verstehensprozesse der Schüler/-innen im Laufe der Lektüre und lässt unterschiedliche Reaktionen erkennen: Fast alle Lernenden sehen am Anfang sehr verwirrt aus. Einige erleben sogar eine fast totale Verstehensblockade und können das behandelte Thema nicht einmal global erfassen. Das Resultat ist in diesem Fall, dass sie das Lesen fast sofort aufgeben. Anderen gelingt es dagegen, die verschiedenen Textelemente bzw. Textstellen miteinander zu vernetzen, deren Verbindungen zu erarbeiten, Inferenzen daraus zu schließen und sie zur Erstellung von kohärenten Bedeutungshypothesen zu nutzen. Textelemente zu vernetzen und sie mit hypothetischen, kohärenzerzeugenden Denkprozessen zu verbinden bedeutet grundsätzlich, Lese- u. Verstehensstrategien der Mikroebene und der Makroebene einzusetzen, weil diese - genau genommen - Vernetzungsprozesse auf den verschiedenen sprachlichen Ebenen sind. Diese Leseübung stellt ein Beispiel dar, wie die Fähigkeit zur kognitiven Verarbeitung und Rekonstruktion unvollständiger Informationen bei Texten mit unbekannten Wörtern gefördert werden kann. (Verlag, adapt.).
Erfasst vonInformationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update2022/3
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