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Autor/inUhlig, Johannes
TitelFaszination Spiel: Eine kurze Spurensuche am Beispiel Fußball.
QuelleIn: Bewegungserziehung, 63 (2009) 2, S. 13-14Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1726-4375
SchlagwörterFußball; Sportspiel; Schulsport; Sportunterricht; Sportpädagogik; Methodik; Fußball; Schulsport; Sportpädagogik; Sportspiel; Sportunterricht
AbstractUm sich dem Phänomen der Faszination des Spiels im Allgemeinen und des Sportspiels Fußball im Speziellen etwas anzunähern, dienen Verf. die drei ineinander greifenden Bereiche Erleben, Lernen und Leistung als gedankliche und strukturelle Stütze. 1. Erleben: Das Fußballspiel hat viele Gesichter. Dazu gehören Facetten wie Erlebnis, Freude und Spaß, Motivation, Emotion und Dynamik, aber auch die Unberechenbarkeit des Spielausgangs und die "Täuschungen in der Offenheit" sowie die Gratwanderung zwischen Erfolg und Misserfolg. Die Kinder nehmen ganzheitlich am Spiel teil und sollen im Spiel ihre Möglichkeiten erahnen und ihre Limits erkennen. Sie sollen sich selbst erleben und erleben lernen und besonders sollen sie erfahren und spüren, welche individuellen Ressourcen noch schlummern und entfaltet werden können. Im Anfängertraining steht daher vor allem das Prinzip der Vielseitigkeit im Vordergrund. Dementsprechend zielen die Lehrinterventionen auf eine große spielerisch-orientierte, motorische und (psycho-)soziale "Erfahrungsbreite". Erst durch das Vorhandensein eines soliden, fundierten "Bewegungs- und Handlungsschatzes" scheint im Verlaufe der Fußballausbildung eine sukzessive Veränderung der Trainingsinhalte in Richtung Spezialisierung indiziert. Auch wenn sinnvollerweise sehr viel Zeit in der Grundausbildung mit Spielen in den verschiedensten Formen verbracht wird, so gilt dennoch der Grundsatz: "Spiele viel, doch nie zuviel!" Denn auch andere, die Leistungsentwicklung wesentlich mitbestimmende und beeinflussende Inhalte, die in "sensiblen" Phasen "lohnend" zu trainieren sind, müssen notwendigerweise in den Trainingsprozess einfließen (z. B. Schnelligkeit, Technik). 2. Lernen: Primäres Ziel ist es, spielen zu lernen und mitspielen zu können, aber auch Spielfreude, -kreativität und zugleich Lern- und Leistungsbereitschaft zu entwickeln. Im Anfängerbereich geht es vor allem um die Ausbildung einer allgemeinen, sportspielübergreifenden Spielkompetenz, denn daraus kann die sportspielgerichtete und sportspielspezifische Spielfähigkeit entwickelt werden. Die anfangs dafür notwendigen taktischen Spielerfahrungen werden inzidentell, d. h. "zeitlich eher beiläufig und inhaltlich eher zufällig gesammelt". Dies geschieht vor allem durch "trial and error" und zwar ganzheitlich und intuitiv und vorerst weniger bewusst. In einem nächsten methodisch-didaktischen Schritt wird die Verbesserung des taktischen Verhaltens "indirekt" durch das intentional-implizite Lernen angesteuert, wobei "die häufige Wiederholung bestimmter Spiel- und Übungssituationen" im Vordergrund steht. Selbstverständlich muss ergänzend auch intentional-explizit geübt werden. In einfachen Spielsituationen (z. B. Abschlussaktion im Fußball) kann dies über Vorsatzhandlungen, in Form so genannter "Wenn-dann-Regeln" erfolgen. 3. Leistung: Wichtige Voraussetzung zur Verbesserung der fußballerischen Leistungsfähigkeit ist es, auch der Erholung genügend Zeit einzuräumen. Denn die Trainingsadaptation erfolgt in der Regenerationsphase durch die Superkompensation. Dieses Anpassungsprinzip beschränkt sich allerdings vorwiegend auf die konditionell-energetischen Fähigkeiten. Da das Fußballspiel jedoch im Wesentlichen koordinativ-technisch und taktisch determiniert ist, kann dieses Konzept zur Erklärung der Leistungsentwicklung nur begrenzt eingesetzt werden. Vielmehr gewinnen neurobiologische Erkenntnisse an Bedeutung. Dabei geht es um "aktive", psychische Prozesse der Informationsorganisation. Die Leistungsverbesserung erfolgt über hierarchisch geordnete, neuronale Vernetzungen im Gehirn, die die Prozesse der "Selbstorganisation" steuern und regulieren und durch prospektive Erwartungen initiiert werden. Das bedeutet, dass der Spieler/die Spielerin ständig lernt, neue Aufgaben zu bewältigen und sich in geeigneter Weise an geänderte Spielsituationen anzupassen. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen).
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2011/3
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