Neue methodische Ansätze zur Erfassung der Beziehung zwischen Wahrnehmung und Handlung in früher Kindheit.

Autor/in	Hauf, Petra
Titel	Neue methodische Ansätze zur Erfassung der Beziehung zwischen Wahrnehmung und Handlung in früher Kindheit.
Quelle	In: Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie, 41 (2009) 4, S. 214-224Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0049-8637; 2190-6262
DOI	10.1026/0049-8637.41.4.214
Schlagwörter	Beobachtung; Empirische Methode; Beobachtungsfähigkeit; Kognitive Entwicklung; Verhalten; Wahrnehmung; Säugling; Kleinkind; Kleinkindalter; Säuglingsalter; Augenbewegung; Entwicklung; Verständnis
Abstract	Die vorliegende Studie untersucht den Zusammenhang von Wahrnehmung und Handlung in früher Kindheit. Unter Verwendung innovativer Eyetracking-Technologie wird der Frage nachgegangen, ob die aktive Handlungsausführung einen direkten Einfluss auf die nachfolgende Wahrnehmung von Handlungen anderer hat. In zwei Experimenten mit insgesamt 120 gesunden Teilnehmern wird analysiert, in welcher Weise neun- und elfmonatige Säuglinge die Ausführung ihrer eigenen Handlungen mit Objekten davon abhängig machen, wie sie vorher die entsprechenden Objekte visuell exploriert haben. Dabei zeigte sich, dass Neun- und Elfmonatige länger den Handlungsbereich in einem Video betrachteten, wenn die Handlung mit einem Objekt ausgeführt wurde, mit dem sie bereits eigene Erfahrung gesammelt hatten (Experiment I). Umgekehrt zeigte sich ein Einfluss von wahrgenommenen Handlungen auf die Ausführung eigener Handlungen. Beide Altersgruppen fokussierten bei der Betrachtung eines Videos länger auf das Handlungsobjekt als auf ein statisches Objekt und wählten in der nachfolgenden Handlungsphase das gleiche Objekt aus und spielten länger damit (Experiment II). Die Befunde werden als Beleg für einen angenommenen direkten Zusammenhang von Wahrnehmung und Handlung bereits im ersten Lebensjahr gewertet. (ZPID).
Erfasst von	Leibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update	2010/2