Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Aden-Grossmann, Wilma |
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Titel | Berthold Simonsohn. Sozialpädagoge und Humanist |
Quelle | In: Zeitschrift für Sozialpädagogik, 7 (2009) 1, S. 44-60Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1610-2339 |
Schlagwörter | Aggression; Tiefenpsychologie; Jugendrecht; Judenverfolgung; Nahostkonflikt; Nationalsozialismus; Sozialpädagogik; Jugendhilfe; Jugendstrafvollzug; Deutschland; Deutschland-Westliche Länder; Israel |
Abstract | Dr. jur. Berthold Simonsohn (1912-1978) wurde aus politischen Gründen und als Jude im Nationalsozialismus verfolgt. Er war Überlebender des Ghettos Theresienstadt, des Vernichtungslagers Auschwitz und der Konzentrationslager Kaufering und Dachau. Unmittelbar nach der Befreiung widmete er sich der humanitären Hilfe für Juden. 1951 gründete er im Auftrag des Zentralrats der Juden in Deutschland erneut die von den Nazis zwangsweise aufgelöste Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, die er zehn Jahre als Geschäftsführer leitete. 1962 wurde er auf die Professur für Sozialpädagogik und Jugendrecht an der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt a. M. berufen. In diesem Beitrag werden neben einem kurzen Abriss seines Lebensweges vor allem sein psychoanalytisch orientierter Ansatz zur Sozialpädagogik, sein Bemühen um die Professionalisierung der Ausbildung und seine Kritik am Jugendrecht und Jugendstrafvollzugs dargestellt. Sein besonderes Interesse galt der Aggressionsforschung, denn als Opfer des Vernichtungswillens der Nationalsozialisten war er überzeugt davon, dass die Beherrschung des Aggressionstriebes die entscheidende Voraussetzung für eine menschlichere Gesellschaft ist, für die er mit Mut und Beharrlichkeit eintrat. |
Erfasst von | Externer Selbsteintrag |
Update | 2009/3 |