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Autor/inSchwan, Gesine
TitelWussten sie nicht, was sie tun?
Die Deutschen in der Zeit des Nationalsozialismus.
Gefälligkeitsübersetzung: Didn't they know what they are doing? The Germans during the Nazi era.
QuelleAus: Konitzer, Werner (Hrsg.): Moralität des Bösen. Ethik und nationalsozialistische Verbrechen. Frankfurt, Main (2009) S. 140-167Verfügbarkeit 
ReiheJahrbuch ... zur Geschichte und Wirkung des Holocaust
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-593-39021-5
SchlagwörterDrittes Reich; Judenverfolgung; Gewissen; Moral; Genozid; Nationalsozialismus; Politisches Verhalten; Schuld; Unterstützung; Bevölkerung; Deutscher
AbstractUm das klare Bewusstsein von Schuld zu umgehen, entwickelten die Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus bestimmte Vernebelungs- und Derealisierungsstrategien, die den Widerspruch zwischen der früher oder heute anerkannten moralischen Norm und dem individuellen Verhalten im Unklaren lassen und somit auch die Gründe, warum es zu diesem Widerspruch gekommen ist. Der größte Teil der deutschen Gesellschaft hat, so die These der Autorin, nach 1945 in dieser Situation gelebt. Diese Behauptung setzt voraus, dass die moralischen Vergehen, die der Nationalsozialismus nahelegte oder befahl, zur Zeit der Tat oder danach als solche erkennbar waren. Zwar kann nur jede Person für sich die Motive und Rechtfertigungen des eigenen Verhaltens rekonstruieren - ein Vorgang, welcher Jahre in Anspruch nehmen kann. Aber bei aller ideologischen Verblendung blieb der Kern der über die Jahrhunderte tradierten europäischen Moral durchaus lebendig und wurde auch von vielen Einzelnen praktiziert. Die Autorin geht in ihrem Vortrag zunächst auf den Dualismus von traditioneller Moral und mörderischer NS-Moral ein und beleuchtet danach die Motive, warum so viele Deutsche sich an den Vergehen beteiligt oder sie zumindest unterstützt bzw. billigend in Kauf genommen haben. (ICI2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2012/1
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