Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Kritidis, Gregor |
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Titel | Zur Konzeption einer emanzipativen Arbeiterbildung. Gefälligkeitsübersetzung: Conception of an emancipatory workers' education? |
Quelle | Aus: Zur Funktion des linken Intellektuellen heute. In memoriam Peter von Oertzen. Hannover: Offizin Verl. (2009) S. 55-68 |
Reihe | Flugschriften Kritischer Wissenschaft. 10 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-930345-67-0 |
Schlagwörter | Bildung; Pädagogik; Bildungskonzept; Bildungsarbeit; Arbeiterbildung; Bildung; Deutschland; Erwachsenenbildung; Gewerkschaft; Kapitalismus; Pädagogik; Weimarer Republik; Arbeiterklasse; Emanzipatorische Erziehung; Bildungsarbeit; Weiterbildung; Emanzipation; Emanzipatorische Erziehung; Geschichte (Histor); Arbeiterklasse; Emanzipation; Kapitalismus; Weiterbildung; Erwachsenenbildung; Arbeiterbildung; 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Weimarer Republik; Konzept; 70er Jahre; Gewerkschaft; Deutschland |
Abstract | Der Autor zeigt in seinem Beitrag, dass aus der Institutionalisierung der Arbeiterbildung Ende des 19. Jahrhunderts und insbesondere aus der Ausweitung sozialstaatlicher Institutionen in der Folge der Novemberrevolution neue Anforderungen an die Bildungsarbeit der Arbeiterorganisationen entstanden sind. Er beschreibt die Suche nach neuen Wegen innerhalb der SPD und den Gewerkschaften, die Einflüsse aus Frankreich sowie das Bildungskonzept "Soziologische Fantasie und exemplarisches Lernen", das in den 1970er Jahren in der Bundesrepublik eine erhebliche Breitenwirkung erlangte. Der Autor würdigt ferner die aktive Unterstützung der emanzipativen Arbeiterbildung durch Peter von Oertzen. Dessen weit gefasster Begriff der Arbeiterklasse machte es möglich, den Grundgedanken einer wissenschaftlich fundierten, die Kräfte der Selbstorganisation fördernden kritisch-emanzipativen Bildung von der Ebene der materiellen Produktion auch auf alle anderen Bereiche der gesellschaftlichen Gesamtarbeit und auf die Sphäre der Reproduktion zu übertragen. Angesichts einer zunehmenden Verengung des Bildungsbegriffs auf die Vermittlung vermeintlich praxisrelevanten Wissens, das in den Kategorien kapitalistischer Verwertungsprozesse befangen bleibt, ist es nach Meinung des Autors notwendig, den gedanklichen Horizont der Debatte über die Lohnarbeitsverhältnisse hinaus zu erweitern. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/4 |