Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Baus, Ralf Thomas |
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Titel | Bündnis 90/Die Grünen im Fünfparteiensystem. Gefälligkeitsübersetzung: Alliance 90/The Greens in the five-party system. |
Quelle | Aus: Kronenberg, Volker (Hrsg.): Volksparteien: Erfolgsmodell für die Zukunft? Konzepte, Konkurrenten und Konstellationen. Freiburg, Breisgau: Herder (2009) S. 162-189 |
Reihe | Herder Taschenbuch |
Beigaben | Tabellen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Bildung; Mittelschicht; Bildung; Einkommen; Ökologie; Politisches System; Strukturwandel; Parteiensystem; Bürgerliche Gesellschaft; Mehrparteiensystem; Geschichte (Histor); Bürgerrechte; Mehrparteiensystem; Parteiensystem; Politisches System; Soziale Schicht; Ökologie; Einkommen; Strukturwandel; Ökonomie; Bündnis 90/Die Grünen; Bürgerliche Gesellschaft |
Abstract | In den letzten Jahren ist in der Debatte über eine "Neue Bürgerlichkeit" vielfach die These vorgetragen worden, die Grünen seien die "Partei des Bürgertums". Der vorliegende Beitrag geht dieser These im sich neue formierenden Fünf- bzw. Sechsparteiensystem nach. Bereits für die Gründungsphase lassen sich "linke" wie "bürgerliche, wertkonservative" Einflüsse konstatieren. So forderte Joschka Fischer die Grünen schon 1988 auf, sich den Mittelschichten zu öffnen und sich als "ökologische FDP" zu profilieren. Die Debatte, ob radikale Systemalternative oder behutsam agierende, bürgerliche Partei ist wie der Autor zeigt nach wie vor unentschieden. Mit der Vereinigung mit Bündnis 90 erweiterten sich die Grünen um eine wertkonservative Bürgerrechtspartei. Der Sonderparteitag von Göttingen 2007 und die Bundesdelegiertenkonferenz im selben Jahr zeigen jedoch, dass der Widerstand der Parteibasis - gespeist vom Wunsch nach klaren Oppositionspositionen - gegen die eher pragmatisch und machtorientiert agierende Parteiführung wächst. Ob die Grünen letztlich als bürgerliche Partei anzusprechen sind, wird sich anhand ihrer weiteren Entwicklung zeigen. Für diese These sprechen neben den geschichtlichen Wandlungsprozessen sozialstrukturelle Merkmale der grünen Wähler- und Mitgliedschaft. Wird Bürgerlichkeit mit hohem Einkommen, hohem Bildungsgrad und Zugehörigkeit zur Mittel- und Oberschicht operationalisiert, lassen sich die Grünen als bürgerliche Partei bezeichnen. (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/2 |