Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inBöhnisch, Lothar
TitelJugend heute.
Ein Essay.
Gefälligkeitsübersetzung: Adolescents today. An essay.
QuelleAus: Theunert, Helga (Hrsg.): Jugend - Medien - Identität. Identitätsarbeit Jugendlicher mit und in Medien. München: KoPaed (2009) S. 27-34Verfügbarkeit 
ReiheInterdisziplinäre Diskurse. 4
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterErfahrung; Postmoderne; Selbstdarstellung; Sozialisation; Sozialisationsbedingung; Sozialisationsinstanz; Jugend; Medien; Deutschland; Erfahrung; Integration; Jugend; Sozialisation; Postmoderne; Selbstdarstellung; Jugendgruppe; Medien; Internet; Jugendgruppe; Generationenverhältnis; Integration; Konferenzschrift; Internet; Konferenzschrift; Deutschland
AbstractJugend wird in einer digitalisierten Gesellschaft nicht mehr von ihrer Entwicklung, sondern von ihren Resultaten her betrachtet. Sie ist eine besondere Phase der Entwicklung von Humankapital und ein besonderer Markt. Wie sie sich psychosozial entwickelt, bleibt den Jugendlichen selbst überlassen. Das Diktat der Selbstorganisation und Selbstverantwortung wirkt in die Jugend hinein. Entsprechend haben die Jugendlichen auch selbstreflexiv zu sein. Dabei handelt es sich jetzt nicht um eine Selbstreflexivität, die Autonomie gegenüber gesellschaftlichen Entwicklungen erzeugen soll. Vielmehr ist es eine von außen zugemutete Selbstreflexivität, die auf die Fähigkeit wechselnder Anpassung an die Gesellschaft ausgerichtet ist. Selbstreflexivität ist im digitalen Kapitalismus in den Dienst der Flexibilität getreten. Als Jugendlicher hat man medial alle Möglichkeiten, Flexibilität parasozial zu erproben. Gleichzeitig muss man aber selbst seine Grenzen im Hinblick auf später erkennen. Man wird früh aufgefordert, die Kontrolle über deine eigene biografische Erzählung zu behalten. Aber es sind nicht nur die jugendlichen Selbstinszenierungen in den Medien, die für später ihre riskanten Spuren hinterlassen. Auch die digitale Pubertät selbst wird im realen Leben für viele biografisch folgenreich sein. Das dem Internet immanente Problem der Grenzenlosigkeit holt sie immer wieder ein. Regressionen sind unausweichlich. Regressionen aber, das Zurückfallen in frühere, ungelöste Entwicklungsprobleme, verweisen auf die anthropologischen Begrenzungen des Menschen. Weil er begrenzt ist, muss er sich über das Experimentieren mit Grenzen entwickeln können. So ist es nicht verwunderlich, dass das Verlangen nach Grenzen aus der Grenzenlosigkeit des digitalen Kapitalismus heraus öffentlich freigesetzt wird. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2011/2
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Da keine ISBN zur Verfügung steht, konnte leider kein (weiterer) URL generiert werden.
Bitte rufen Sie die Eingabemaske des Karlsruher Virtuellen Katalogs (KVK) auf
Dort haben Sie die Möglichkeit, in zahlreichen Bibliothekskatalogen selbst zu recherchieren.
Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: