Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Blossfeld, Hans-Peter |
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Titel | Die Entwicklung der Aufgabenteilung im Eheverlauf in Deutschland. Gefälligkeitsübersetzung: Development of the division of tasks during marriage in Germany. |
Quelle | Aus: Rollenleitbilder und -realitäten in Europa: rechtliche, ökonomische und kulturelle Dimensionen. Dokumentation des Workshops, 20.-22. Oktober 2008. Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (2009) S. 43-57
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Reihe | Forschungsreihe / Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. 8 |
Beigaben | Tabellen 5 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Erziehung; Ehe; Familie; Frau; Kind; Hausarbeit; Arbeitsteilung; Privathaushalt; Familienarbeit; Entwicklung; Geschlechtsspezifik; Konferenzschrift; Mann; Deutschland; Deutschland-Westliche Länder |
Abstract | Der Autor stellt einige Ergebnisse aus dem DFG-Projekt "Innerfamiliäre Arbeitsteilung" vor, in welchem die Frage untersucht wurde, wie sich die Dynamik der Arbeitsteilung im Haushalt in den ersten 14 Jahren einer Ehe verändert. Er skizziert zunächst die sozialstrukturellen Wandlungsprozesse, die sich in den letzten Jahrzehnten in der Gesellschaft vollzogen haben, und stellt einige theoretische Ansätze zur Erklärung der Arbeitsteilung in der Familie vor. Nach einer kurzen Erläuterung der Datenbasis des Forschungsprojekts stellt er die wichtigsten empirischen Befunde dar, die sich nur auf Westdeutschland beziehen. Die Ergebnisse lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: (1) Mit zunehmender Ehedauer steigt die Tendenz der Männer, sich aus der Hausarbeit zurückzuziehen. (2) Dieser Prozess ist unabhängig davon, wie die ökonomischen Ressourcenkonstellationen der Partner verteilt sind. Die Arbeitsteilung in der Familie wird also durch diese Konstellationen kaum beeinflusst. (3) Der Hauptgrund für die Traditionalisierung ist die Geburt des ersten Kindes, denn ab diesem Zeitpunkt fällt das System in gewissem Sinne normativ zurück. Viele Paare pflegen zunächst ein egalitäres, liberales Arrangement bezüglich der häuslichen Arbeitsteilung, aber nach der Geburt des ersten Kindes leben sie mit einem anderen Muster weiter. Bemerkenswert daran ist, dass die meisten Paare und Frauen mit dieser Situation zufrieden sind und diese weitgehend zu akzeptieren scheinen. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/2 |