Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Hantrais, Linda |
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Titel | Investigating the changing situation of families in the European Union: infrastructures for demographic and social research. Gefälligkeitsübersetzung: Die Untersuchung der sich verändernden Familiensituation in der EU: Infrastrukturen für Demographie und Sozialforschung. |
Quelle | Aus: Leyen, Ursula von der (Hrsg.): Voneinander lernen - miteinander handeln. Aufgaben und Perspektiven der Europäischen Allianz für Familien. Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (2009) S. 45-57 |
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Interdisziplinäre Forschung; Familienforschung; Familiensituation; Forschungspolitik; Familienpolitik; Demografie; Forschungsstand; Wissenschaft; Forschungsschwerpunkt; Infrastruktur; Kooperation; Koordination; Europa |
Abstract | Der Beitrag rekapituliert zunächst den Forschungsstand zur Situation der Familien in der EU, um daraus den Forschungsbedarf bzw. eine entsprechende Infrastruktur in groben Zügen abzuleiten. In der Forschung besteht dabei ein allgemeiner Konsens über folgende Sachverhalte: In fast allen EU-Mitgliedstaaten sinkt die Geburtenrate seit Mitte der 1960er Jahre, die Kinderlosigkeit steigt mit zunehmendem Bildungsgrad der jungen Generation und der Wunsch nach Kindern nimmt ab, insbesondere bei Männern. Tatsache ist aber auch, dass sich die Menschen in der Europäischen Union mehr Kinder wünschen, als derzeit zur Welt kommen. Weiterhin sind die Prognosen, die vor einer Überalterung Europas warnen, besorgniserregend. Vor 100 Jahren waren 15 Prozent der Weltbevölkerung Europäer, aktuell sind es etwa sieben Prozent und bis Mitte des 21. Jahrhunderts wird dieser Anteil voraussichtlich auf fünf Prozent sinken. Dabei wird Europa zunehmend älter: Das Durchschnittsalter der EU-Bürger wird von 39 Jahren (2004) bis zum Jahr 2050 auf 49 Jahre ansteigen. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung wird es zu einer dramatischen Erhöhung der Zahl der Menschen mit einem Alter von über 80 Jahren kommen. Der zukünftige Forschungsbedarf hat sich an diesen Brennpunkten und Problemstrukturen zu orientieren. (ICA). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/1 |