Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Zentner, Manfred |
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Titel | Jugendkulturen und -szenen. Gefälligkeitsübersetzung: Youth cultures and youth scenes. |
Quelle | Aus: Jochum, Manfred (Hrsg.): Kultur - Harmonie und Konflikt. Innsbruck: Studien-Verl. (2009) S. 111-120 |
Reihe | Kultur und Wirtschaft. 7 |
Beigaben | grafische Darstellungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Rollenbild; Stereotyp; Identifikation; Identitätsbildung; Soziale Herkunft; Jugend; Arbeitsmarkt; Bedeutung; Industriegesellschaft; Integration; Jugend; Österreich; Stereotyp; Symbol; Identifikation; Jugendkultur; Soziale Herkunft; Demokratisierung; Individualisierung; Netzwerk; Individualisierung; Demokratisierung; Sozioökonomischer Faktor; Industriegesellschaft; Arbeitsmarkt; Jugendkultur; Bedeutung; Integration; Netzwerk; Symbol; Österreich |
Abstract | Szenen dienen den Jugendlichen als Mittel der Unterscheidung von anderen Jugendlichen in anderen Jugendkulturen einerseits und von Erwachsenen, die nicht bereit sind, sich mit den Szenen mehr als oberflächlich auseinander zu setzen, andererseits. Zu einer Szene zu gehören, heißt jedoch nicht automatisch auch bewusste Protesthaltung gegen die Gesellschaft. Allein schon wegen der hohen Toleranz gegenüber einer Vielzahl von Jugendkulturen innerhalb der Gesellschaft ist es oft nicht sinnvoll, dadurch Protest auszudrücken. Offensichtlich ist, dass jene Szenen, die sich vorrangig über eine gemeinsame Einstellung definieren und diese inszenieren, damit meist einen Protest gegen gesamtgesellschaftliche Trends zum Ausdruck bringen wollen. Andererseits sind Szenen wie HipHop durchaus auch als Protest zu verstehen. Auch wenn die Kultur längst von der Marktwirtschaft vereinnahmt worden ist, ist der widerständische, zumindest anprangernde Charakter hier nicht zu leugnen, selbst wenn diese Form des Protests von der Erwachsenengesellschaft oftmals nicht gesehen oder verstanden wird. Veränderung und Engagement findet man bei Jugendlichen bei den Lebensbereichen, die ihnen wichtig sind. Das ist bei Veganern der Tierschutz, bei HipHoppern die Entfaltungsmöglichkeit in der städtischen Umgebung und bei Computerfreaks die freie Nutzung des Internets. Somit ist Partizipation wie auch die Szenenstilisierung an typische Orte (auch virtuelle) und typische Zeiten gebunden. Aber gerade diese neuen Formen alltagskulturellen Protests und Widerstands müssen Erwachsene erst erkennen. (ICF2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/4 |