Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Asendorpf, Jens B. |
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Titel | Transhumanismus. Gefälligkeitsübersetzung: Transhumanism. |
Quelle | Aus: Bohlken, Eike (Hrsg.): Handbuch Anthropologie. Der Mensch zwischen Natur, Kultur und Technik. Stuttgart: Metzler (2009) S. 268-282 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Begriff; Intelligenz (Psy); Anthropologie; Biologie; Evolution; Evolutionstheorie; Mensch; Menschheit; Kybernetik; Technologische Entwicklung; Menschenbild; Weltanschauung; Wissenschaftlich-technischer Fortschritt; Technik; Zukunft |
Abstract | Der Transhumanismus beruht auf der Überzeugung, dass sich die Menschheit mit wissenschaftlich-technischen Mitteln radikal selbst verändern wird, und er will diesen Veränderungsprozess beschleunigen. Mit Blick auf das Individuum geht es ihm vor allem um eine Optimierung des Menschen (enhancement) mit allen möglichen Mitteln. Deren Einsatz soll letztendlich zu einer Überlistung oder Überwindung des Todes und zur Entstehung von posthumanen, dem Homo sapiens in vielerlei Hinsicht überlegenen Wesen führen. Mit Blick auf die Gattung und ihre Zukunft ist es oft das erklärte Ziel des Transhumanismus, eine auf der Verschmelzung von Mensch und Technik basierende extraterrestrische Zivilisation zu schaffen. Statt von "Transhumanismus" wird oft auch von "Posthumanismus" gesprochen, wobei auch von einem "naturalistisch gewendeten Posthumanismus" (Habermas) die Rede ist. Gemeint ist eine Ideologie, die auf einen technischen Umbau des Menschen oder die Konstruktion posthumaner Intelligenzen abzielt und dabei letztendlich die Ersetzung der menschlichen Gattung durch andere intelligente Wesen in Aussicht stellt. Der Begriff des Transhumanismus bezieht sich für den Autor mit diesen Bestimmungen auf eine Übergangsphase, in der Teile der Menschheit auf dem Weg in eine "posthumane Ära" vorangehen sollen. Dabei wird auf das Transitorische zukünftiger Zustände oder auf die das Humane transzendierende Qualität des Prozesses abgehoben. (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/4 |