Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Behnken, Imbke; Mikota, Jana; Zinnecker, Jürgen |
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Titel | Kindheit und Biografie. Gefälligkeitsübersetzung: Childhood and biography. |
Quelle | Aus: Behnken, Imbke (Hrsg.): Sozialisation, Biografie und Lebenslauf. Eine Einführung. Weinheim: Juventa Verl. (2009) S. 168-181 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Gesellschaft; Identität; Persönlichkeitsentwicklung; Selbstbewusstsein; Sozialisationsforschung; Kindheit; Kind; Individualisierung; Pluralismus; Alltag; Narration; Soziale Differenzierung; Technik |
Abstract | Der Beitrag setzt zwei Schwerpunkte: Zum einen geht es um die Bedeutung der Phase Kindheit in der Lebensgeschichte von Menschen, zum anderen werden aktuelle Debatten aus der neuen Kindheitsforschung vorgestellt, die Kinder selbst bereits als Träger von Biografien verstehen. In dem Maße, in dem bereits Kinder an der "Institution Lebenslauf" teilhaben, sollte sich auch ihre biografische Selbstreflexion entwickeln. Auch Kinder sind von Umzügen der Familie, der beruflichen Mobilität der Eltern oder deren Lebenskrisen betroffen. Zudem machen sie als Kinder selbst entsprechende Erfahrungen: Sie wechseln die Schulen, die Musikinstrumente und Sportarten. Sie sind mit wechselnden Eltern und Wohnformen konfrontiert. Als junge Konsumenten erfahren sie die rasche Abfolge von Kindermoden und technisch induzierten Spielgeräten. Alle diese Erfahrungen von Brüchen und Passagen in ihrem Leben bieten Kindern genügend Anlässe, sich als Personen mit einer individuellen Lebensgeschichte wahrzunehmen und über die Kontinuität des eigenen Lebens in einer sich in kurzen Abständen verändernden Alltagsumwelt nachzudenken. Die Biografisierung von Kindheit wird heute in der Kindheitsforschung verstärkt berücksichtigt. (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/4 |