"Wir plündern die Musikgeschichte". Hip Hop und jugendliche Utopien in der DDR.

Autor/in	Schmieding, Leonard
Titel	"Wir plündern die Musikgeschichte". Hip Hop und jugendliche Utopien in der DDR. Gefälligkeitsübersetzung: "We are plundering music history". Hip hop and youth utopias in the GDR.
Quelle	Aus: Kimminich, Eva (Hrsg.): Utopien, Jugendkulturen und Lebenswirklichkeiten. Ästhetische Praxis als politisches Handeln. Frankfurt, Main: P. Lang (2009) S. 159-174Verfügbarkeit
Reihe	Welt - Körper - Sprache. Perspektiven kultureller Wahrnehmungs- und Darstellungsformen. 7
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISSN	1438-9886
Schlagwörter	Kultur; Sozialer Faktor; Subkultur; Selbstdarstellung; Transfer; DDR-Forschung; Geschichtsbewusstsein; Mode; Musik; Utopie; Popmusik; Subkultur; Transfer; Jugendkultur; Selbstdarstellung; Kultur; Popkultur; Theoriebildung; Geschichtsbewusstsein; Mode; Popkultur; Musik; Musikgeschichte; Popmusik; Utopie; Forschungsdesiderat; Jugendkultur; Historische Analyse; Theoriebildung; Jugendlicher
Abstract	"Der Inhalt jugendlichen Geschichtsbewusstseins stellt in der geschichtsdidaktischen Forschung nach wie vor ein Desiderat und hermeneutisches Problem dar. Der Autor greift diese Forschungslücke auf und stellt Überlegungen dazu an, wie aus Handlungsweisen Jugendlicher deren Deutungsmuster der Vergangenheit, die gleichermaßen von Gegenwartserfahrungen wie von Zukunftserwartungen beeinflusst werden, herausgelesen werden können. Sein Beitrag ist somit als Versuch zu verstehen, einen theoretischen und methodologischen Ansatz zur Analyse jugendlichen Geschichtsbewusstseins zu entwickeln. Als Fallbeispiel dient ihm die Jugendkultur des Hip-Hop in der DDR. Sie eignet sich aufgrund von zwei Merkmalen für seine Vorhaben: Zum ersten geht sie spielerisch mit Musik und vor allem mit Musikgeschichte um, und zwar im Hinblick auf ihre musikalischen, kulturellen und sozialen Aspekte. Zum zweiten konfligiert dieser spielerische Umgang einer der DDR fremden kulturellen Praxis mit dem Geschichtsbewusstsein, welches das Regime seiner Jugend abverlangte. Mit der Analyse des kulturellen Transfers von Hip-Hop und dem Umgang des Regimes mit dieser kulturellen Praxis wird der Blick auf jugendliches Geschichtsbewusstsein um eine weitere Perspektive bereichert." (Autorenreferat). "In recent historiography, the content of adolescent historical consciousness figures os a hermeneutical problem and research deficit. Taking his cue from this desideratum, the author reflects an how youth cultural practices can be read with regard to their interpretations of the past, experiences of the present, and prospects for the future. He thus aims to develop a theoretical and methodological approach for analyzing adolescent historical consciousness. The youth culture of hip-hop in the GDR is object of his analysis, because it is specifically suitable for this project: First, hip-hop culture plays with music and especially with music history - i.e., with its musical, cultural and social aspects. Second, this playful practice, which is alien to the GDR, runs counter to the official and desired conceptions of adolescent historical consciousness. With his analysis of the cultural transfer of hip-hop and the official dealing with this cultural practice, the author adds another perspective to the study of adolescent historical consciousness." (author's abstract).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2010/4