Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Blomert, Reinhard; Meyer-Renschhausen, Elisabeth |
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Titel | Kann man die Aufklärung kommerzialisieren? Die Hintergründe der neuen Rahmenbedingungen für die Universitäten. Gefälligkeitsübersetzung: Can enlightenment be commercialized? The background to the new general conditions for universities. |
Quelle | Aus: Kellermann, Paul (Hrsg.): Zur Kritik europäischer Hochschulpolitik. Forschung und Lehre unter Kuratel betriebswirtschaftlicher Denkmuster. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2009) S. 27-45
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
DOI | 10.1007/978-3-531-91503-6_2 |
Schlagwörter | Autonomie; Bildungspolitik; Entstaatlichung; Neoliberalismus; Reformpolitik; Kommerzialisierung; Kundenorientierung; Marktorientierung; Privatisierung; Wettbewerb; Wettbewerbsfähigkeit; Wissenschaft; Bologna-Prozess; Hochschule; Deregulierung; Europäische Union |
Abstract | Die neoliberale (neoklassische) Theorie geht von der grundlegenden These aus, dass der private Sektor in sich stabil ist. Nach dieser Sicht werden durch Deregulierung und Privatisierung viele bisher öffentliche Versorgungsbereiche dem Markt übergeben; das Versprechen lautet, alle werden so besser und billiger bedient. Auch die Bildung gehört nach den Idealen der neoliberalen Theorie, die in der EU-Kommission seit 1987 zur Standarddoktrin geworden ist. Der vorliegende Beitrag zeigt vor diesem Hintergrund, dass derzeitige Hochschulreform als eine Art Einhegung der bisherigen Allmende des Allgemeinguts (Allgemein-)Bildung betrachtet werden kann, die einer Enteignung der Mehrheit der Bürger und Bürgerinnen zugunsten von privaten Bildungsträgern und Dienstleistungskonzernen gleichkommt. Die Kommerzialisierung des Bildungsbereichs ist jedoch für die Autoren eine Fehlentwicklung, die auf Dauer ihre Korrektur erfahren wird, da jede Gesellschaft unabhängige Gelehrtenkulturen und entsprechende Räume der moralischen und wissenschaftlichen Reflektion braucht. (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/3 |