Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Boni, Manfred |
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Titel | Gutes Geld für gute Wissenschaft? Über die Reform der Hochschulfinanzierung in Nordrhein-Westfalen. Gefälligkeitsübersetzung: Good money for good science? Reform of university funding in North Rhine-Westphalia. |
Quelle | Aus: Kellermann, Paul (Hrsg.): Zur Kritik europäischer Hochschulpolitik. Forschung und Lehre unter Kuratel betriebswirtschaftlicher Denkmuster. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2009) S. 111-124
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
DOI | 10.1007/978-3-531-91503-6_6 |
Schlagwörter | Evaluation; Leistungsorientierung; Deutschland; Finanzierung; Nordrhein-Westfalen; Wettbewerbsfähigkeit; Evaluation; Hochschule; Kultusministerium; Hochschulpolitik; Qualitätssicherung; Kommerzialisierung; Bürokratisierung; Politische Steuerung; Kultusministerium; Bürokratisierung; Politische Steuerung; Finanzierung; Kommerzialisierung; Marktorientierung; Wettbewerbsfähigkeit; Ökonomisierung; Hochschulpolitik; Hochschule; Qualitätssicherung; Deutschland; Nordrhein-Westfalen |
Abstract | Der Beitrag analysiert, dass und wie die veränderten Rahmenbedingungen der Finanzierung den Hochschulen Chancen und Risiken bieten. Die Folgen und unbeabsichtigten Nebenwirkungen sind jedoch heute noch nicht eindeutig zu bewerten. Als offensichtliche Wirkungen werden u. a. folgende erörtert: Wirtschaftlichkeitserwägungen haben höchsten Stellenwert gewonnen, die Einführung einer kaufmännischen Kosten- und Leistungsrechnung an den Hochschulen lässt daran keine Zweifel. Wettbewerb, Profilbildung, Effizienz sind jedoch Rationalitätskriterien, die im Wissenschaftssystem anderes bedeuten als auf den Märkten der Wirtschaft. Die Kriterien der leistungsorientierten Mittelverteilung, d. h. Mittel zur Stimulierung eines Wettbewerbs zwischen den Hochschulen, werden inzwischen von der Hochschulleitung besonders beachtet. Fatal wäre es für den Autor, würden die staatlichen Sparzwänge und Restriktionen umstandslos internalisiert und Machtpositionen ausgereizt, die einen internen Umverteilungs- und Verdrängungskampf auslösen: "beggar my neighbour". Resümierend moniert der Autor, dass sich das Wissenschaftsministerium zum Unternehmensberater der Hochschule stilisiert und im Wechsel zwischen marktwirtschaftlicher Rhetorik und Forderung nach "sozialistischer" Plan(über)erfüllung seine politische Verantwortung für die Hochschulen verschleiert. (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/3 |