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Autor/inTernes, Bernd
Titel"Menschenbilder, sowas Grausliches".
Luhmanns Sicht auf Intellektualität zwischen systemtheoretischer Verwerfung und ästhetischer Denkfunktionalität.
Gefälligkeitsübersetzung: "Images of man, something horrible". Luhmann's view of intellectuality between rejection of system theory and aesthetic thinking functionality.
QuelleAus: Jung, Thomas (Hrsg.): Fliegende Fische. Eine Soziologie des Intellektuellen in 20 Porträts. Frankfurt, Main: Fischer Taschenbuch Verl. (2009) S. 291-314Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterForschungsmethode; Erwartung; Intelligenz (Psy); Kommunikation; Menschenbild; Moral; Systemtheorie; Totalität; Emanzipation; Engagement; Gesellschaftstheorie; Macht; Moderne; Protest; Erkenntnisinteresse; Funktion (Struktur); Konzeption; Organisation; Universalismus; Luhmann, Niklas
AbstractIn Luhmanns Theorie existiert ein Begriff von der Totalität der Gesellschaft nicht. Er ist von sogenannten polykontexturalen Beobachterverhältnissen abgelöst worden, in denen durchaus noch das passieren kann, was dem "Ich sehe was, was du nicht siehst" gleichkommt, aber das eigentlich komplex-moderne Verhältnis sich in einem "Ich sehe, dass ich nicht sehe, was ich nicht sehe" kommunikativ verflüssigt. Wo sollte da der Intellektuelle bzw. der Erkenntnisgegenstand Intellektualismus untergebracht sein? Luhmann spricht lieber vom Medium Intelligenz als vom Begriff der Intellektualität, den er mit anderen Begriffen wie Legitimation und Emanzipation binnentheoretisch als alteuropäisches Format ausweist, das zum Beispiel im System der Kunst schon im Laufe des 17. Jahrhunderts als Kommunikationswahrung obsolet wurde. Intelligenz drückt sich nach Luhmann dadurch aus, nicht mehr entscheidend bestimmen zu wollen, weil man davon überzeugt ist, dass jede Bestimmung, die auf das "Bessere" zielt, nur destruktive Folgen zeitigt. Wer Intellektualität als eine der letzten Erscheinungen sozialphilosophisch grundierten Engagements für das Ganze betrachtet, der wird durch Luhmann zurechtgewiesen und beschrieben als jemand, der gedanklich noch in der stratifikatorischen Evolutionsphase von Gesellschaft steckt und also als Zeitgenosse maximal eine optische Täuschung darstellt. Mit dieser Beschreibung sollten sich Intellektuelle nicht befrieden, so sie an einer ihrer vordringlichsten Aufgaben festhalten: zu enttäuschen. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/2
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