Sozialstandards in der Entwicklungszusammenarbeit: Ansätze und Erfahrungen deutscher Nichtregierungsorganisationen.

Autor/in	Rosenboom, Jana
Titel	Sozialstandards in der Entwicklungszusammenarbeit: Ansätze und Erfahrungen deutscher Nichtregierungsorganisationen. Gefälligkeitsübersetzung: Social standards in development cooperation: approaches and experiences of German non-governmental organizations.
Quelle	Aus: Ehmke, Ellen (Hrsg.): Internationale Arbeitsstandards in einer globalisierten Welt. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2009) S. 153-171 PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Reihe	VS research
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
DOI	10.1007/978-3-531-91465-7_8
Schlagwörter	Bildung; Empowerment; Entwicklungsförderung; Arbeitsbedingungen; Asien; Bildung; Brasilien; Deutschland; Entwicklungshilfe; Entwicklungspolitik; Gewerkschaft; Indien; Mittelamerika; Nicaragua; Öffentlichkeitsarbeit; Standardisierung; Südasien; Lateinamerika; Südamerika; Öffentlichkeitsarbeit; Internationale Arbeitsorganisation; Empowerment; Entwicklungshilfe; Entwicklungsland; Entwicklungspolitik; Menschenrechte; Rechtsgrundlage; Zivilgesellschaft; Arbeitsbedingungen; Kampagne; Zivilgesellschaft; Kampagne; Standardisierung; Gewerkschaft; Internationale Arbeitsorganisation; Lobby; Asien; Brasilien; Deutschland; Indien; Lateinamerika; Mittelamerika; Nicaragua; Südamerika; Südasien
Abstract	In dem Beitrag werden Nichtregierungsorganisationen (NGOs) der Entwicklungshilfe als potenzielle und reale Akteure zur Vertretung, Durchsetzung und Verbesserung von Sozial- und Arbeitsstandards in den Blick genommen. Mit einer Dokumentenanalyse und ergänzenden Interviews werden drei in Deutschland beheimatete NGOs daraufhin untersucht, welche Rolle Sozialstandards in ihren Entwicklungsprojekten und in ihrer auf das deutsche Publikum gerichteten Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit spielen. Aus der Einzelanalyse ergeben sich drei Wirkungsebenen, auf denen zivilgesellschaftliche Akteure, in Form von Nichtregierungsorganisationen, einen Beitrag zur Umsetzung internationaler Sozialstandards leisten können: Erstens versuchen die NGOs, Einfluss auf die Politikformulierung der Staaten und der transnationalen Konzerne auszuüben. Durch Kampagnen- und Lobbyarbeit, in denen sie eine bundesweite Öffentlichkeit erreichen, stellen sie Forderungen an die Politik ("Stoppt Kinderarbeit") und an die Unternehmen ("Kampagne für saubere Kleidung"). Zweitens nehmen NGOs Einfluss auf die Formulierung und Weiterentwicklung internationaler Normen. Sie sind diejenigen, die mit den Menschen vor Ort sprechen und deren Bedürfnisse identifizieren. Durch die Berichterstattung (z. B. in den vereinseigenen Zeitschriften) über Fortgang und Umsetzungsstand der Normen auf lokaler Ebene, verändern sie das Bewusstsein und die Wahrnehmung der Bevölkerung in den Industrienationen. Drittens helfen NGOs bei der Umsetzung internationaler Sozialnormen vor Ort. Speziell benachteiligten oder in der Informalität arbeitenden Bevölkerungsgruppen können sie, dort wo der Staat nicht in der Lage ist oder nicht in der Lage sein will, helfen, ihre Rechte geltend zu machen. Alle drei Wirkungsebenen machen darauf aufmerksam, dass es sich bei der NGO-Arbeit immer um eine Art Zwischenlösung" handelt: Die Kampagnen- und Lobbyarbeit soll den Staat, den Bürger (bzw. Verbraucher) und die Unternehmen zwingen, ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen. (ICF2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2010/2