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Autor/inLangemeyer, Ines
TitelPrekarisierung von Lernverhältnissen.
Gefälligkeitsübersetzung: Precarization of learning conditions.
QuelleAus: Castel, Robert (Hrsg.): Prekarität, Abstieg, Ausgrenzung. Die soziale Frage am Beginn des 21. Jahrhunderts. Frankfurt, Main: Campus Verl. (2009) S. 297-306
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-593-38732-1
SchlagwörterKompetenz; Anpassung; Selbstbestimmung; Selbstständigkeit; Lernen; Arbeitswelt; Digitalisierung; Neoliberalismus; Arbeitsbedingungen; Postfordismus; Arbeitsmarkt; Arbeitsverhältnis; Lebenslanges Lernen; Deregulierung; Flexibilität; Kontingenz; Arbeitskraftunternehmer; Information
AbstractDie Autorin identifiziert fundamentale Änderungen in der Arbeitswelt als ursächlich für die Ausbreitung von Unsicherheit auch jenseits der Ränder des Erwerbssystems. Sie fragt spezifisch nach Funktion und Gestalt des Lernens in den neuen Arbeitsverhältnissen. Unter den Bedingungen intensivierter Konkurrenz, der verstärkten Nutzung indirekter Steuerungsmechanismen sowie einer Intellektualisierung und Informatisierung der Arbeit werden erweiterte Reflexions- und Kommunikationsleistungen, eigenständige Qualifizierungsanstrengungen und Vermarktung der eigenen Arbeitskraft zu Kernkompetenzen der Kontingenzbewältigung. Lernen wird zum integralen Bestandteil des alltäglichen Arbeitshandelns, es wird damit konkreter, praktischer und lässt sich nicht mehr auf zeitlich klar abgetrennte (Lern-)Phasen begrenzen. Gleichzeitig aber wird Lernen im neuen Arrangement direkter betrieblicher Effizienz- und Machtrationalität unterworfen, gleichsam "verbetrieblicht". In den skizzierten Wandlungen entdeckt die Autorin erweiterte Möglichkeiten einer "Subjektwerdung" der "freigesetzten Arbeitskraftunternehmer". Aber ob das zunehmend eigenverantwortete "Lernen ohne Ende" die eigene Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit tatsächlich gewährleistet, bleibt insgesamt unter den gegebenen Bedingungen ungewiss. (ICA2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/1
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