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Autor/inKoller, Hans-Christoph
TitelBildung als Habituswandel?
Zur Bedeutung der Sozialisationstheorie Bourdieus für ein Konzept transformatorischer Bildungsprozesse.
Gefälligkeitsübersetzung: Education as a change in habits? The meaning of Bourdieu's socialization theory for a concept of transformatory educational processes.
QuelleAus: Budde, Jürgen (Hrsg.): Bildung als sozialer Prozess. Heterogenitäten, Interaktionen, Ungleichheiten. Weinheim: Juventa (2009) S. 19-34Verfügbarkeit 
ReiheVeröffentlichungen der Max-Traeger-Stiftung. 46
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-7799-1792-2
SchlagwörterBildung; Erfahrung; Forschungsmethode; Konditionierung; Sozialisation; Sozialisationsbedingung; Sozialisationsinstanz; Institutionalisierung; Weltbild; Macht; Transformation; Ressource; Sozialkapital; Funktion (Struktur); Habitus; Konzeption; Repräsentation; Symbol; Institution; Bourdieu, Pierre
AbstractDie Fragestellung der Studie lautet: Was kann die Sozialisationstheorie Bourdieus zur (Weiter-)Entwicklung einer Theorie transformatorischer Bildungsprozesse beitragen? Bourdieus Theorie erscheint für diese Frage insofern von Interesse, als sie mit dem Habitusbegriff ein Konzept dafür bereitstellt, die längerfristigen Dispositionen zu beschreiben und zu erklären, die entscheidend dazu beitragen, dass Individuen so und nicht anders wahrnehmen, denken und handeln, dass sie sich auf eine ganz bestimmte Weise zur Welt, zu anderen und zu sich selbst verhalten. Insofern wird diese Theorie als Versuch verstanden, die Struktur von Welt- und Selbstverhältnissen theoretisch zu erfassen und damit zur Beantwortung der oben formulierten zweiten Frage an eine Theorie transformatorischer Bildungsprozesse beizutragen. Es wird darauf hingewiesen, dass Bourdieu selbst weder den Begriff der Sozialisation in den Mittelpunkt seiner Überlegungen gestellt noch seine Theorie explizit als Sozialisationstheorie gekennzeichnet hat. Deshalb wird einleitend herausgearbeitet, in welchem Sinn seine Gesellschaftstheorie eine Theorie der Sozialisation darstellt, um anschließend die Bedeutung zu diskutieren, die ihr im Blick auf eine Konzeption transformatorischer Bildungsprozesse zukommen könnte. Die Bedeutung von Bourdieus Konzeption der Kapitalsorten für die theoretische Durchdringung von Bildungsprozessen besteht nicht zuletzt darin, dass Bildung sich nicht nur in der individuellen Auseinandersetzung eines Menschen mit seiner Umwelt vollzieht, sondern stets im Rahmen gesellschaftlicher Machtverhältnisse angesiedelt ist. Das lässt sich besonders deutlich beim kulturellen Kapital beobachten, dessen Wert zu einem nicht geringen Teil von seiner gesellschaftlichen Anerkennung (bzw. der Anerkennung seiner Besitzer) abhängt. Auf das Beispiel der Situation von Migranten bezogen wird daraus der Schluss gezogen, dass die Kriterien dafür, inwieweit das von Migranten "mitgebrachte" kulturelle Kapital unter den gegebenen gesellschaftlichen Umständen als "passend" oder "unpassend" gilt, nicht nur in der Sache selbst begründet sind, sondern auch vom Ausgang der symbolischen Auseinandersetzungen um gesellschaftliche Anerkennung abhängen. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/1
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