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Autor/inWeber, Martina
TitelDas Konzept "Intersektionalität" zur Untersuchung von Hierarchisierungsprozessen in schulischen Interaktionen.
Gefälligkeitsübersetzung: The concept of "intersectionality" for studying hierarchization processes in school interactions.
QuelleAus: Budde, Jürgen (Hrsg.): Bildung als sozialer Prozess. Heterogenitäten, Interaktionen, Ungleichheiten. Weinheim: Juventa Verl. (2009) S. 73-91Verfügbarkeit 
ReiheVeröffentlichungen der Max-Traeger-Stiftung. 46
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterSoziale Situation; Denken; Konflikt; Ethnizität; Geschlechterforschung; Schule; Interaktion; Schulerfolg; Ethnische Beziehungen; Handlungsorientierung; Geschlecht; Ungleichheit; Kulturkampf; Migration; Soziale Schicht; Sozialer Status; Hierarchie; Strategie; Jugendlicher; Migrant
AbstractGesellschaftliche Positionen und Distinktionspraxen sind, so die Verfasserin, an die Verfügung über Ressourcen gebunden. Denjenigen, die aufgrund sozialer Randständigkeit und ethnischer Diskriminierung wenig soziales Prestige akkumulieren können, wird die Position der so genannten "marginalisierten Männlichkeit" zugewiesen. Bei den delinquenten Jugendlichen zeigen sich Praktiken, mit denen sie sich gegen die Zuweisung der Position des stigmatisierten Paria wehren. Im Kampf um Anerkennung innerhalb des Systems hegemonialer Männlichkeit inszenieren sie physische Stärke, genitale Potenz und Durchsetzungskraft auch in Gewalthandlungen, um dem "männlichen Überlegenheitsimperativ" zu entsprechen. Mit abenteuerlichen Selbstdarstellungen, körperlichen Leistungen im Sport oder bei Prügeleien und Raubüberfällen kann man innerhalb der Subkulturen symbolisches Kapital erringen, auch mal zu Geld kommen und Macht in kurzzeitigen Interaktionen erlangen. Aber die postproletarische Unterklasse bleibt von den relevanten Feldern des Wettbewerbs ausgeschlossen, in denen hegemoniale Männlichkeit ausgehandelt und über die Verteilung gesellschaftlicher Machtpositionen entschieden wird. Die Begründungen der Jungen für ihre delinquenten Praxen verweisen auf eine Bewältigungsstrategie, die realistisch und pragmatisch ist. Auch wenn sie objektiv auf der Verliererseite in den sozialen Verteilungskämpfen stehen und ihr Leben von Brüchen, struktureller Benachteiligung und Kriminalisierung geprägt ist, wehren sie sich gegen soziale Entwertung. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/1
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