Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Zettelmeier, Werner |
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Titel | Hochschulsystem und Hochschulpolitik im Umbruch. Gefälligkeitsübersetzung: The university system and university policy in a state of flux. |
Quelle | Aus: Schild, Joachim (Hrsg.): Die verunsicherte Französische Republik. Wandel der Strukturen, der Politik - und der Leitbilder? Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (2009) S. 163-191 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Bildungsabschluss; Differenzierung; Indikator; Geschichte (Histor); Steuerung; Macht; Protest; Hochschulbildung; Hochschulpolitik; Studienfach; Hochschule; Dynamik; Kompetenzverteilung; Krise; Reform; Reformbereitschaft; Studentenschaft; Student; Frankreich |
Abstract | In einem ersten Teil der Studie analysiert der Verfasser einige zentrale Indikatoren, mit denen sich die aktuelle Situation des französischen Hochschulsystems auch im Vergleich zu Entwicklungen in anderen Ländern kennzeichnen lässt. Dies erfolgt auf der Grundlage einer Darstellung der Bildungsnachfrage seitens der Schüler und Studenten bzw. der Entwicklung des Studienangebots der Hochschulen. In einem zweiten Teil werden in einem historischen Abriss die Entstehung der grundlegenden Strukturen des französischen Hochschulsystems dargestellt. Die heutigen Probleme können keineswegs nur als Folge der seit Ende der 1990er Jahre auch den Bildungssektor erfassenden Globalisierung und des zunehmenden internationalen Wettbewerbsdrucks, der auf allen europäischen Hochschulen lastet, erklärt werden. In einem dritten Teil werden die Veränderungen thematisiert, die die französische Hochschullandschaft allen Stagnationsvorwürfen zum Trotz seit Ende der 1980er Jahre nachhaltig geprägt haben. Es werden hierbei insbesondere Fragen des Hochschulmanagements bzw. der "Governance" angesprochen, die sich trotz unveränderter gesetzlicher Rahmenbedingungen zu einem entscheidenden Innovations- und Differenzierungsfaktor gerade in den Universitäten entwickelt haben. Die Entwicklung seit den 1990er Jahren verweist auf eine stärkere Identitätsbildung jeder einzelnen Universität. Dies stellt einen Bruch mit den bis dahin geltenden Funktionsmechanismen der Beziehungen zwischen Ministerialverwaltung und Universitäten sowie der hochschulinternen Entscheidungsprozesse dar. In einem Schlussteil werden ausgehend von den zentralen Bestimmungen des neuen Hochschulgesetzes zur Autonomie der Hochschulen die Entwicklungsmöglichkeiten präsentiert, vor allem unter Berücksichtigung der sich rasch wandelnden gesellschaftlichen Anforderungen, die in Zukunft nicht nur in Frankreich an (Hochschul-) Bildung gestellt werden. (ICF2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/1 |