Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Bosch, Gerhard; Lehndorff, Steffen; Haipeter, Thomas; Latniak, Erich |
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Titel | From the 'sick man' to the 'overhauled engine' of Europe? Upheavel in the German model. Gefälligkeitsübersetzung: Vom 'kranken Mann' hin zu einem 'generalüberholten Motor' in Europa? Umbrüche im deutschen Modell. |
Quelle | Aus: Bosch, Gerhard (Hrsg.); Lehndorff, Steffen (Hrsg.); Rubery, Jill (Hrsg.): European employment models in flux. A comparison of institutional change in nine European countries. Houndmills u.a.: Palgrave Macmillan (2009) S. 105-130
PDF als Volltext |
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-0-230-22355-4 |
DOI | 10.1057/9780230237001 |
Schlagwörter | Geschlechterrolle; Aktivierung; Korporatismus; Reformpolitik; Sozialpolitik; Sozialversicherung; Transformation; Arbeitsbeziehung; Export; Industrieproduktion; Privatisierung; Soziale Marktwirtschaft; Strukturwandel; Tarifpolitik; Unternehmensform; Wirtschaft; Arbeitslosenversicherung; Arbeitsmarktpolitik; Berufsbildungssystem; Beschäftigungssystem; Erwerbstätiger; Kündigungsschutz; Duales Ausbildungssystem; Dienstleistungsbereich; Deregulierung; Öffnungsklausel; Hausfrau; Mann |
Abstract | Deutschland galt lange Zeit als Modellfall einer koordinierten Marktwirtschaft und gleichzeitig als beispielhaft für den 'kontinentalen' oder 'konservativen' Wohlfahrtsstaat. Die Veränderungen des deutschen Modells in den letzten Jahren, insbesondere was den Arbeitsmarkt anbetrifft, stehen aus Sicht der Autoren nicht für Kontinuität sondern für Umbruch und Fragmentierung. Dieser Umbruch war die Voraussetzung dafür, dass Deutschland wieder zur wichtigsten Wirtschaftsmaschine Europas wurde. Basis der wirtschaftlichen Stärke Deutschlands sind weiterhin die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des Verarbeitenden Gewerbes und das System der Aus- und Weiterbildung. Die wichtigsten Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt betreffen die Deregulierung des Dienstleistungssektors und die Veränderungen des Familienbildes. Die Reformpolitik erscheint oft widersprüchlich: zum einen wird die Deregulierung vorangetrieben, zum anderen gibt es Forderungen nach Einführung von Mindestlöhnen und wohlfahrtsstaatlicher Leistungen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Autoren gehen auch auf die vereinigungsbedingten Belastungen der deutschen Wirtschaft und des deutschen Arbeitsmarktes ein und kommen zu dem Schluss, dass sich das deutsche Modell angesichts sozialer Verwerfungen und politischer Konflikte am Scheideweg befindet. Forschungsmethode: deskriptive Studie. (IAB). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2009/4 |