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Autor/inHaubl, Rolf
TitelBescheidenheit ist keine Zier.
Enttabuisierung weiblicher Aggression in Organisationen.
Gefälligkeitsübersetzung: Modesty is not a virtue. Detabooization of female aggression in organizations.
QuelleAus: Haubl, Rolf (Hrsg.); Daser, Bettina (Hrsg.): Macht und Psyche in Organisationen. Göttingen: V&R unipress (2007) S. 100-121
PDF als Volltext  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheSchriften des Sigmund-Freud-Instituts. Reihe 3, Psychoanalytische Sozialpsychologie. 3
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-525-45166-3
DOI10.13109/9783666451669
SchlagwörterEmpowerment; Aggression; Aggressivität; Selbstbild; Frau; Interesse; Lernprozess; Motivation; Körper (Biol); Karriere; Coaching; Organisation; Tradition; Experte; Bourdieu, Pierre
AbstractIst Macht in Organisationen die Fähigkeit, eigene Interessen gegen den Widerstand anderer Organisationsmitglieder durchzusetzen, dann, so der Verfasser, gibt es keine Macht ohne Aggression. Denn Aggression lässt sich als ihre Triebgrundlage begreifen, die sich emotional als Ärger und Wut über den angetroffenen Widerstand manifestieren kann. Ruft der Widerstand dagegen Angst hervor, wird ein Machtkampf eher zu meiden gesucht. Machtmittel sind Mittel, die Organisationsmitglieder einsetzen, um den Widerstand gegen die Durchsetzung ihrer Interessen, der sie ärgert und der sie wütend macht, zu überwinden. Um dabei Erfolg zu haben, bedarf es einer angemessenen Einschätzung, wie groß die Gegenmacht ist, die den Widerstand unterhält. Auch diese Gegenmacht kann von Ärger und Wut getragen sein, weil Aggressionen nicht nur Angst, sondern wiederum Aggressionen hervorrufen. Es gibt nichts, was nicht unter bestimmten Bedingungen als Machtmittel dienen könnte. Sogar Emotionen sind als Machtmittel zu gebrauchen und zwar durch Emotionsmanagement. Allerdings verlangt Emotionsmanagement eine distanzierungsfähige Emotionalität. Nur wer seinen Emotionen selbst nicht erliegt, kann sie kalkuliert einsetzen. Anhand der Präsentation von drei Fällen wird gezeigt, dass alle drei Frauen mit dem Tabu weiblicher Aggression ringen. Dieses Tabu führt dazu, dass sie ihre aggressiven Impulse nur entstellt ausdrücken. Neben den Rollenvorschriften für einen traditionellen weiblichen Geschlechtsrollencharakter gibt es dafür auch individuelle lebensgeschichtliche Gründe, die im Coaching aber nicht Thema werden. Allerdings drängt sich die Frage auf, ob die Art und Weise, wie sich die drei Frauen im Coaching darstellen, auch etwas mit der zweigeschlechtlichen Coaching-Dyade zu tun hat. Was bedeutet es, wenn ein männlicher Coach sich um das Empowerment von Frauen kümmert? Wenn sich der männliche Coach als Experte für gekonnte Aggression definiert und die gecoachten Frauen sich dieser Definition fügen, so der Autor, werden sie ihm womöglich vor allem Formen weiblicher Aggression präsentieren, die er für nicht gekonnt hält. Den Frauen erspart es, offenzulegen, was sie tatsächlich tun, um ihre Interessen durchzusetzen. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2009/1
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