Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Baecker, Dirk |
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Titel | Die Beratung der Gesellschaft. Gefälligkeitsübersetzung: Counseling of society. |
Quelle | Aus: Baecker, Dirk (Hrsg.): Wozu Gesellschaft? Berlin: Kulturverl. Kadmos (2007) S. 143-161 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-931659-99-8 |
Schlagwörter | Wissen; Erfahrung; Gesellschaft; Begriff; Erwartung; Beratung; Lernen; Orientierung; Professionalisierung; Soziologie; Komplexität; Kontingenz; Sicherheit; Theorie; Wissenschaftliche Beratung |
Abstract | Beratung, so die Annahme des Autors, erlaubt es, Enttäuschungen zu verarbeiten, die daraus resultieren, dass man "Spiele der Gesellschaft, Statusspiele, Schichtspiele, Funktionssystemspiele oder Netzwerkspiele, nicht so mitspielen zu können entdeckt, wie man geglaubt hat". Da man ständig damit rechnen muss, enttäuscht zu werden, weil jede Erwartung mit dem Index der Möglichkeit ihrer Enttäuschung ausgestattet ist, kann man sowohl vor der Enttäuschung beraten werden als auch nach der Enttäuschung. Würde man jedoch nicht mit der Enttäuschung rechnen, brauchte man gar keine Beratung. Die Möglichkeit, dass die Beratung selbst es ist, die eine Enttäuschung bereitet, ist dabei ausdrücklich eingeschlossen. Die entscheidende Frage ist für den Autor vor diesen Hintergrund, "wie es der Beratung in der jeweiligen Kulturform der Gesellschaft gelingt, Opfer von Erwartungsenttäuschungen so abzukühlen, dass weder der Gesellschaft noch der enttäuschten Person ein dauerhafter Schaden entsteht". Und: "Wichtig ist nur, dass der Ärger des Opfers so weit abgekühlt wird, dass er statt seiner Person wieder die Gesellschaft beobachtet, allerdings nicht so weit, dass er vergisst, selbst das Opfer gewesen zu sein und zukünftig auf der Hut sein zu müssen". (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2008/4 |