Die Politikwissenschaft als wissenschaftliche Disziplin und ihr Verhältnis zum Verfassungsrecht.

Autor/in	Hämmerle, Kathrin
Titel	Die Politikwissenschaft als wissenschaftliche Disziplin und ihr Verhältnis zum Verfassungsrecht. Gefälligkeitsübersetzung: Political science as a scientific discipline and its relationship with constitutional law.
Quelle	Aus: Geiger, Thomas (Hrsg.); Hartlieb, Martin (Hrsg.); Winkel, Birgit (Hrsg.): Fokus Politikwissenschaft. Ein Überblick. Innsbruck: Studien-Verl. (2007) S. 246-259Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	978-3-7065-4428-3
Schlagwörter	Institutionalisierung; Recht; Differenzierung; Politik; Politisierung; Staatsrecht; Verrechtlichung; Studium; Forschungsstand; Politikwissenschaft; Rechtswissenschaft; Österreich
Abstract	Der Beitrag zeigt, dass es auch in Österreich durch die fortschreitende Differenzierung des Faches Politikwissenschaft schwierig wird, so etwas wie einen Gesamtüberblick über das Fach und seine Teildisziplinen bzw. Kernfächer zu wahren. Das in den letzten 50 Jahren gewonnene Qualifikations- und Forschungsprofil der Politikwissenschaft in der breiteren Öffentlichkeit könnte durch die Einführung von isolierten Bindestrich-Politikwissenschaften wieder verschwinden. Wenn aber über den Kernbestand der Politikwissenschaft kein Konsens mehr besteht, dann hat dies auch weitreichende Konsequenzen auf die Wettbewerbsfähigkeit der Disziplin und deren AbsolventInnen. Die ursprüngliche Aufgabe der Politikwissenschaft als Demokratiewissenschaft hat aus diesem Grund wieder an Bedeutung gewonnen. Mangels äußerer Feinde scheinen die Demokratie und ihre Werte gefestigt wie noch nie, allerdings ist eine schleichende Unterwanderung durch Politikverdrossenheit, Abkehr immer größerer Bevölkerungsteile und Inaktivität bis politischer Passivität zu beobachten. Besonders eingegangen wird auf die zunehmende "Verrechtlichung der Politik" und die "Politisierung des Rechts". Eine Verknüpfung von Verfassungsrecht, Staatsrecht und Politikwissenschaft in Form einer universitären Ausbildung ist jedoch derzeit in Österreich nicht in Sicht. Ein Zeichen dafür, dass die alte Rivalität zwischen den Disziplinen noch nicht überwunden ist. (ICA2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1960 bis 2006.
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2008/4