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Autor/inMatt, Eduard
TitelSchulbiographien, Delinquenz und Ausschluss.
Gefälligkeitsübersetzung: School biographies, delinquency and exclusion.
QuelleAus: Amos, S. Karin (Hrsg.); Cremer-Schäfer, Helga (Hrsg.): Jahrbuch für Rechts- und Kriminalsoziologie. 2005, Saubere Schulen; vom Ausbrechen und Ausschließen Jugendlicher. Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (2007) S. 125-138Verfügbarkeit 
Beigabengrafische Darstellungen 1
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-8329-2471-3
SchlagwörterLeistungsdenken; Soziale Ungleichheit; Abweichendes Verhalten; Gewalt; Leistungsdruck; Abweichendes Verhalten; Gewalt; Schule; Soziale Ungleichheit; Leistungsdenken; Leistungsdruck; Schule; Schulverweigerung; Verhaltensauffälligkeit; Exklusion
Abstract"Die gegenseitige Bestätigung der Institutionen Schule und Strafrecht, gegen vorhandene Strukturen von Ungleichheit nichts ausrichten zu können, hat eine lange Geschichte. Kriminologische Theorien von Delinquenz und Kriminalität fassen den Zusammenhang von sozialer Position, (Miss-)Erfolg bzw. Auffälligkeiten in der Schule und Kriminalität als einen Ursache-Wirkungszusammenhang, der vor der Schule beginnt. In dessen Kontext kann Schule letztlich nur als eine 'Besiegelungsinstanz' der' mit der Sozialstruktur festgelegten Ungleichheit der Partizipationsmöglichkeiten jungen Menschen gedacht werden, ohne eigenen Anteil bei der Herstellung von gesellschaftlicher Differenz. Um die Selektionsmechanismen der Schule nicht kontinuierlich den Schülern und Schülerinnen zuzurechnen und ihre biographischen Bearbeitungen als Defizite und Kriminalitätsursachen miss zu verstehen, schlägt der Autor in seinem Beitrag vor, zunächst Delinquenzformen in ihren sozialen Bezügen und Kontexten zu verstehen und dann dem Verhältnis von Delinquenz, schulischer Selektion und sozialer Ausschließung nachzugehen. Damit werden die üblichen einseitigen Ursache-Wirkungsgesetzmäßigkeiten als komplizierte Prozesse und Wechselwirkungen analysiert. Diese Perspektive setzt eine differenzierte Typologie von Konflikten und Handlungsmustern von Schülerinnen und Schülern voraus, die üblicherweise in der abstrakten Kategorie 'Delinquenz' oder 'Kriminalität' und ihren Vorformen zusammengefasst werden. Bereits eine Differenzierung nach den groben Kategorien wie gewalttätig ausgetragene Konflikte, Bullying, Leistungsstörungen, der Störungen des Unterrichts und des Schulbetriebs, Behinderungen des Lernens, Verweigerungen des Schulbesuchs u.a. macht deutlich, dass eine Kategorie wie 'Delinquenz' es der Schule erlaubt, ihre 'Grundreaktion', wie der Autor es nennt, unmodifiziert beizubehalten. Soziale Abweichungen von Schülern, selbst wenn sie ein durch die Institution erzeugtes Problem oder ein verstärkter Konflikt wären, gelten als Störungen, die von anderen Institutionen als der Schule beseitigt werden sollen. Sich selbst über die Dynamik und Richtung aufzuklären, die die Selektionsfunktion der Schule individuellen Biographien gibt, diese Aufgabe versäumt die Institution in einer auffälligen Kontinuität. Die Zukunftsprognose des Autors lautet, die Institution werde sich unter dem öffentlichen Druck der Optimierung von Auslesepraktiken nicht bessern, sondern sich noch stärker von den die Organisation störenden Elementen 'säubern'." (Textauszug). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2008/2
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