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Autor/inMonyk, Elisabeth
TitelLieber alleine oder zu zweit?
Die individualistische Lebensweise von Singles und kinderlosen Paaren.
Gefälligkeitsübersetzung: Prefer to be alone or in twos? The individualistic way of life of single persons and childless couples.
QuelleWien: Lit (2007), 298 S.Verfügbarkeit 
ReiheSozialanthropologie des städtischen Lebens. 2
BeigabenTabellen
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-8258-9889-2
SchlagwörterBildung; Bildungsbeteiligung; Kinderwunsch; Selbstverwirklichung; Lebensstil; Familie; Kinderlosigkeit; Lebensgemeinschaft; Bildungsabschluss; Individualisierung; Freiheit; Kinderfeindlichkeit; Wertorientierung; Einkommen; Konsum; Beruf; Berufliches Selbstverständnis; Freizeit; Allein stehender Mann; Österreich
AbstractDas Individualisierungskonzept stellt die theoretische Grundlage der Studie dar. Sie basiert auf eigenen empirischen Forschungsergebnissen, die einen Vergleich zwischen Singles und Personen mit Beziehung ermöglichen. Diese zeigen Singles als eine sehr bindungswillige Population, deren Ansprüche an eine Partnerschaft große Übereinstimmungen zu den in einer Beziehung lebenden Probanden aufweisen. Das Ideal von Liebe und Zweisamkeit ist auch unter den Singles weitestgehend unumstritten. Einer konkreten Realisierung dieses Ideals wird jedoch von vielen Alleinstehenden mit weitaus gemischteren Gefühlen entgegengesehen. Damit bestätigt sich die These, dass Singles im Liebesmodell verankert sind, jedoch schätzen sie ihre Wünsche an den fiktiven Partner sehr realistisch ein. Freiheiten, welche das Alleinleben beinhaltet, werden von den Singles sehr geschätzt, und zwei Drittel der Befragten genießen ihre ungezwungene Art zu leben. Der Wunsch, eine Partnerbeziehung zu einer Ehe auszuweiten, ist unter Singles sichtlich geringer ausgeprägt als bei Personen mit Beziehung. Nur knapp ein Drittel billigt der Institution Ehe einen hohen Stellenwert zu, während die Hälfte der Probanden mit Beziehung eine Ehe mit ihrem Partner anstreben. Der Wunsch, eigene Kinder zu erziehen und ihr Heranwachsen zu erleben, ist deutlich stärker bei Probanden mit Beziehung ausgebildet als bei Singles, die wenig an die Gründung einer eigenen Familie denken. Der Wunsch nach Kindern, verbunden mit dem Bestreben, eine Familie zu gründen, stellt für Singles in keiner Weise ein Heiratsmotiv dar, womit die These bestätigt wurde, dass Singles in ihrer Einstellung antifamiliär ausgerichtet sind. In sozialer Hinsicht schätzen Singles und Befragte mit Beziehung sich selbst als sehr beliebt ein. Wenn es um Selbstsicherheit, das Gefühl geliebt zu werden, die Bewertung der eigenen Attraktivität und das Gefühl von Einsamkeit geht, zeigen Singles Defizite gegenüber Personen mit Beziehung. Damit bestätigt sich die Annahme, dass Singles weniger selbstbewusst zu ihrer Lebensform stehen, als dies bei Probanden mit einer Zweierbeziehung der Fall ist. Konsum und Freizeit nehmen für Alleinstehende eine zentrale Rolle im Leben ein. Singles überziehen häufiger ihr Konto und geben auch mehr Geld für ihre Lebensführung aus als Probanden mit Beziehung. Damit bestätigt sich die These, dass der Konsumstil von Singles als Ausdruck für Lebensstil und Selbstdarstellung dient. Als wichtige Maxime bei Einkäufen stellt sich für beide Vergleichsgruppen eine prestige- und qualitätsbezogene Auswahl heraus. Kinderlose Probanden mit Beziehung besitzen durch ihre gemeinsame Erwerbstätigkeit ein hohes Haushaltseinkommen und geraten deshalb trotz aufwendigen Lebensstils weniger in finanzielle Schwierigkeiten als Singles. Der Beruf ist für beide Populationen ein wichtiger Lebensbereich. Probanden mit Beziehung nehmen jedoch verstärkt am Berufsleben teil und verbringen auch ein Mehr an Zeit in ihrem Beruf. Dies widerspricht der These, dass Singles ihr größeres Zeitkontingent stärker beruflich nutzen. Vor diesem Hintergrund wird argumentiert, dass die traditionelle Familie immer mehr die Monopolstellung verliert, die sie lange innehatte. Eine Single-Gesellschaft ist jedoch nicht in Sicht, da die Menschen in den letzten Jahren nicht durchgehend egoistischer und hedonistischer geworden sind. (ICG2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2008/2
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