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Autor/inn/enBender, Gerd; Laestadius, Staffan
TitelInnovationen ohne Wissenschaft und Forschung?
Erfahrungen aus "Lowtech-Unternehmen".
Gefälligkeitsübersetzung: Innovations without science and research? Experiences from "low-tech enterprises".
QuelleAus: Abel, Jörg (Hrsg.); Hirsch-Kreinsen, Hartmut (Hrsg.): Lowtech-Unternehmen am Hightech-Standort. Berlin: Ed. Sigma (2007) S. 193-227Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-89404-555-5
SchlagwörterKompetenz; Wissen; Erfahrung; Forschung und Entwicklung; Kognition; Technologische Entwicklung; Transformation; Industrie; Ressource; Unternehmen; Wettbewerbsfähigkeit; Qualifikation; Wissenschaft; Innovation; Innovationsfähigkeit; Konzeption; Organisation; Deutschland
AbstractZiel dieses Beitrages war, organisatorische Bedingungen von Innovationsfähigkeiten bei einer Gruppe von nicht forschungsintensiven, Lowtech- und Medium-Lowtech-Firmen (LMT) zu untersuchen. Unsere Grundannahme war, dass auch in schon lang etablierten Industrien mit niedrigen FuE-Ausgaben und mit ungünstigen Kostenbedingungen zumindest einige Firmen Capabilities entwickeln können, die es ihnen ermöglichen, konkurrenzfähig und profitabel zu arbeiten. Unsere theoretische Analyse wurde unterstützt von einer detaillierteren Diskussion einer Reihe von Fallstudien aus dem Pilot-Projekt. Die Studien belegen, dass Innovationsfähigkeit, also das Vermögen, neuartige Produkte und/oder Prozesse zu entwerfen, ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit vieler LMT-Unternehmen ist. Diese Firmen sind innovativ, und sie müssen es auch sein, wenn sie am Markt bestehen wollen. Unsere Untersuchungen stützen nicht die bisweilen vorgebrachte These, dass nicht forschungsintensive Firmen auf eine ganz spezifische, "Lowtech-typische" Weise Wissen entwickeln und innovieren. Im Prinzip sind dies Wissensbildungsprozesse, die man auch bei Firmen findet, die als Hightech oder Medium-Hightech bezeichnet werden. Deshalb könnte das hier vorgestellte Konzept - obwohl es mit Blick auf Erfahrungen in LMT-Unternehmen entworfen wurde - auch für wissenschaftsbasierte Innovationstätigkeit nützlich sein; aus genau dem Grund, dass es auf organisatorische und kognitive Voraussetzungen für die Schaffung von Neuem im Allgemeinen abzielt. Es basiert auf der Einsicht, dass formale FuE nur eine Form von Wissenserzeugung unter vielen ist, die für technische Innovationen relevant sind. Das Konzept der "Innovation Enabling Capabilities" wurde entwickelt, um dieser Vielfalt gerecht zu werden. Die Unterscheidung zwischen Transformations- und Konfigurationsvermögen ist eine rein analytische, sie hilft, Komplexität zu reduzieren, aber es ist keine empirische Beschreibung. Wir behaupten nicht, dass einige Firmen mehr Transformationsvermögen benötigen (oder haben) und andere hauptsächlich Konfigurationsvermögen. Wenn man verteiltes Wissen auf neue Art und Weise konfigurieren möchte, wird man es normalerweise umwandeln müssen, um es an die neue Konfiguration anzupassen. Das heißt, Transformations- und Konfigurationsvermögen sind zwei Seiten einer Medaille; für nicht wissenschaftsbasierte Innovationen benötigt man beides. Aber sie sind - deshalb die Unterscheidung - nicht dasselbe. Für den Aufbau von Transformationsvermögen muss man in andere Dinge investieren als für den Aufbau von Konfigurationsvermögen. Beim Transformationsvermögen geht es um Erkenntnis und Lernen; es beruht in hohem Maße auf dem, was Cohen und Levinthal (1990) Absorptionsfähigkeit genannt haben. Im analytischen Brennpunkt liegt hier die Fähigkeit einer Organisation, Wissen aufzugreifen und zu verarbeiten, kurz: zu lernen. Ob es sich bei dem Gelernten um neueste wissenschaftliche Erkenntnisse oder um irgendeine andere Art von Wissen handelt, ist keine prinzipielle, sondern eine empirische Frage. Der Begriff Konfigurationsvermögen hingegen zielt auf mehr als nur kognitive Voraussetzungen für Lernen. Ein Konfigurieren von funktionalen Anforderungen und technischen Lösungen. Eine solche Konzeptualisierung würde ähnliche Einwände hervorrufen wie die oben kritisierte Vorstellung, dass in LMT-Industrien praktisches Wissen vorherrscht und in Hightech-Industrien kodifiziertes Wissen. (LO2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2008/2
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