Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Sauer, Helmut |
|---|---|
| Titel | "Englisch für alle" - eine Erfolgsgeschichte? |
| Quelle | In: Englisch : Zeitschrift für Englischlehrerinnen und Englischlehrer, 41 (2006) 1, S. 2-8 |
| Beigaben | Anmerkungen |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0013-8185 |
| Schlagwörter | Empirische Forschung; Bildungsgeschichte; Schule; Schulsystem; Schulorganisation; Volksschule; Hauptschule; Gesamtschule; Lehrerausbildung; Didaktische Grundlageninformation; Methodik; Sprachgeschichte; Englisch; Englischunterricht; Sprachpolitik; Deutschland; Europa |
| Abstract | Beginnend mit dem 17. Jahrhundert wird die Entwicklung der Sprachenverhältnisse und Sprachenpolitik im europäischen Raum bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts diskutiert. Dabei werden die wichtigsten Persönlichkeiten und die wirtschaftlich-politischen Ereignisse, das deutsche Schulsystem sowie die Lehrerbildung und der besondere Stellenwert der englischen Sprache als Fach beschrieben. Als im Jahre 1965 durch das "Hamburger Abkommen" Englisch für alle zugänglich wurde, interessierte sich auch die Forschungsgemeinschaft immer mehr für die Auswirkungen des Zusatzfaches Englisch auf die Schulleistungen der "Volksschüler". So werden in dem Beitrag die wichtigsten Forschungsarbeiten bekannter Wissenschaftler auf diesem Gebiet genannt und kurz erläutert. Die gesellschaftlichen und schulischen Rahmenbedingungen der 70er Jahre erschwerten das Erlernen der Fremdsprache Englisch für die leistungsschwachen Schüler der Hauptschule insofern, als schulformbezogene Methodiken verschwanden. Auch der Anteil der Schüler mit einer anderen Muttersprache als Deutsch trug erheblich zur ohnehin schwierigen Situation bei. Europäische Gemeinschaft, Kulturimperialismus und Globalisierung der Weltwirtschaft sind die aktuellen Schlagwörter. Sie erfordern eine Mehrsprachigkeit der Bürger nach der Formel Muttersprache, Englisch und eine weitere Fremdsprache. Um die individuelle Mehrsprachigkeit zu stärken, wurden Maßnahmen wie das Sprachenportfolio und der frühbeginnende Fremdsprachenunterricht (bereits ab Klasse 3) eingeführt. Insgesamt kann die Schulgeschichte des Englischen als erfolgreich gewertet werden, denn elementare Kenntnisse dieser Sprache gehören zum Kanon der allgemeinen Bildung. Im abschließenden Ausblick zeigt der Autor, dass Englisch als Arbeits- und Verkehrssprache noch lange Zeit bestehen bleiben wird, sodass Kenntnisse in dieser Sprache unabdingbar bleiben werden. |
| Erfasst von | Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg |
| Update | 2006/5 |
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