Interkulturelle Handlungsorientierungen im Internationalisierungsprozess der Hochschulen.

Autor/in	Otten, Matthias
Titel	Interkulturelle Handlungsorientierungen im Internationalisierungsprozess der Hochschulen. Gefälligkeitsübersetzung: Intercultural action orientations in the process of internationalization of universities.
Quelle	Aus: Rehberg, Karl-Siegbert (Hrsg.): Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2. Frankfurt, Main: Campus Verl. (2006) S. 1554-1565 PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Beigaben	grafische Darstellungen
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	CD-ROM; online; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-593-37887-6
URN	urn:nbn:de:0168-ssoar-144454
Schlagwörter	Kultur; Interkultureller Faktor; Handlungsorientierung; Ingenieurwissenschaft; Europäisierung; Pluralismus; Globalisierung; Strukturwandel
Abstract	"Auf der Ebene hochschulpolitischer Strukturveränderungen haben sich Europäisierung, Internationalisierung und Globalisierung als zentrale, wenngleich diffuse Leitmotive der Hochschulentwicklung weitgehend etabliert. Internationalisierungsprozesse bringen in den akademischen Tätigkeitsfeldern (Lehre, Studienberatung, Administration und Forschung) auch einen Bedeutungszuwachs kultureller Differenzerfahrungen mit sich, die in der soziologischen Hochschulforschung bisher aber kaum behandelt werden. Das Verhältnis von Anspruch und Wirklichkeit internationaler Hochschulstrukturen in der akademischen Praxis ist weitgehend ungeklärt, ebenso wie die Frage, ob mit den Internationalisierungsprozessen neben den formal-strukturellen Systemtransformationen auch veränderte Deutungsmodi akademischer Handlungsfelder im Zeichen kultureller Pluralisierung einher gehen. Anhand von kontrastiven Fallstudien und problemzentrierten Interviews wurde in einer explorativen Deutungsmusteranalyse rekonstruiert, wie institutionelle Akteure kulturelle Differenz in internationalen Studienprogrammen als handlungsrelevante Dimensionder universitären Lehre und Studienbetreuung konstituieren und bewältigen. Am Beispiel der Ingenieurwissenschaften lässt sich exemplarisch die ambivalente Wirkmächtigkeit institutionenspezifischer Deutungsmuster für die soziale (De)Konstruktion interkultureller Kontexte in der akademischen Praxis aufzeigen. Als Ergebnis der Studie wird ein typologisches Rahmenmodell interkultureller Handlungsorientierungen vorgestellt, das die struktur- und handlungstheoretischen Aspekte interkulturellen Handelns in Institutionen verbindet. Mit dem Modell lässt sich begründen, warum die Realisierung eines europäischen Bildungsraumes neben den notwendigenformalen Strukturveränderungen auch eine Frage der Reflexivität von Handlungsorientierungen innerhalb von Hochschulinstitutionen ist." (Autorenreferat).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2007/1