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Autor/inPowell, Justin J. W.
TitelDas wachsende Risiko, als 'sonderpädagogisch förderbedürftig' klassifiziert zu werden, in der deutschen und amerikanischen Bildungsgesellschaft.
Gefälligkeitsübersetzung: The increasing risk of being classified as 'having special education promotion needs' in the education society in Germany and America.
QuelleAus: Rehberg, Karl-Siegbert (Hrsg.): Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2. Frankfurt, Main: Campus Verl. (2006) S. 2600-2608
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Sprachedeutsch
DokumenttypCD-ROM; online; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-593-37887-6
URNurn:nbn:de:0168-ssoar-143554
SchlagwörterKultur; Soziale Ungleichheit; Bildungspolitik; Schule; Lernbehinderung; Geschichte (Histor); Behinderung; Sonderpädagogik; Internationaler Vergleich; Kategorie; Paradigma; Institution; Deutschland; Nordamerika; USA
Abstract"Trotz des universellen Charakters des Phänomens Behinderung zeigen interkulturelle Vergleiche deutliche Unterschiede in deren Definition, in den sozialen Reaktionen darauf, und in den relevanten sozial- und bildungspolitischen Maßnahmen. Thema des Beitrags ist der soziale Mechanismus der Klassifizierung, der die Selektionsprozesse der Diagnose einer schulischen Behinderung legitimiert, wie auch der historische Wandel der Behinderungskategorien. Anhand der Analyse der historischen Institutionalisierung von Klassifikationssystemen und -praxen wird gezeigt, wie soziale Ungleichheiten produziert und legitimiert werden. In diesem auf die kulturelle Dimension zielenden Beitrag wird die langfristige Entwicklung von Klassifikationssystemen und Behinderungsparadigmen sowie der Prozess der Klassifizierung von SchülerInnen als sonderpädagogisch förderbedürftig hervorgehoben. Es wird gezeigt, dass Kategorien des Förderbedarfs hochgradig relative Kategorien sind, die vom jeweiligen historisch institutionellen, sozialen und räumlichen Kontext abhängen. Tatsächlich variieren die Klassifikationsraten zwischen den US-Einzelstaaten bzw. Bundesländern erheblich. Mit dem Ausbau der nationalen Wohlfahrtsstaaten, der expandierenden Bildungssysteme und der Dominanz klinischer Disziplinen wurden die Klassifikationssystemen ausdifferenziert. Durch die Anwendung disziplinärer Behinderungskategorien werden symbolische sowie soziale Grenzen gezogen, die dann in Schulen durch Aushandlungsprozesse zwischen Gatekeepern (Schulverwaltungen, Lehrkräften und Experten) sowie im Dialog mit den betroffenen Eltern angewendet werden. Die unterschiedlichen institutionellen Regelungen und schulischen Klassifizierungspraxen beeinflussen die Zusammensetzung der größer-werdenden Schülerpopulation in sonderpädagogischen Maßnahmen in Deutschland wie in den USA." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2007/2
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