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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inKraushaar, Wolfgang
TitelEntschlossenheit.
Dezisionismus als Denkfigur - von der antiautoritären Bewegung zum bewaffneten Kampf.
Gefälligkeitsübersetzung: Determination. Decisionism as a figure of thought - from the anti-authoritarian movement to the armed struggle.
QuelleAus: Kraushaar, Wolfgang (Hrsg.): Die RAF und der linke Terrorismus. Bd. 1-2. (2006) S. 140-156Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterIdeologie; Anpassung; Autoritarismus; Entscheidung; Demokratie; Entscheidung; Guerilla; Ideologie; Jugendbewegung; Revolution; Soziale Bewegung; Weimarer Republik; Lateinamerika; Anpassung; Linksradikalismus; Protest; Voluntarismus; Konzeption; Autoritarismus; Voluntarismus; Demokratie; Demokratieverständnis; Guerilla; Linksradikalismus; Protest; Revolution; Soziale Bewegung; Jugendbewegung; Weimarer Republik; Konzeption; Mobilisierung; Habermas, Jürgen; Schmitt, Carl; Lateinamerika
AbstractDer Begriff " Dezisionismus" stammt, so der Verfasser, aus der Rechtswissenschaft, genauer aus dem Staatsrecht, und ist dann auf die Politikwissenschaft übertragen worden. Im deutschen Recht hat sich der Terminus lange Zeit nicht durchsetzen können. Erst der Staatsrechtler Carl Schmitt hat ihn eingeführt, um im Gegensatz zum Rechtspositivismus, der von einer lückenlosen Deduzierbarkeit von Entscheidungen aus dem gegebenen Recht ausgeht, den normativ nicht ableitbaren, voluntativen Charakter von Gerichtsurteilen zu postulieren. Mit der Abkoppelung von der Rationalität eines Begründungsaktes radikalisiert Schmitt seine Rechtsauffassung, die zugleich von zentraler Bedeutung für sein Politikverständnis wird. Der Dezisionismus ist als Denktypus des Entweder-Oder aufs engste mit dem Voluntarismus und dem Existentialismus verwandt. Vor diesem Hintergrund wird das Politikverständnis der 1969er Bewegung am Beispiel von Rudi Dutschkes Ansichten sowie der dezisionistische Grundimpuls der antitotalitären Linken erläutert. Abschließend werden die Ideen der entscheidenden Theoretiker für den Aufbau von Guerillagruppen, des Argentiniers Che Guevara und des Brasilianers Carlos Marighella thematisiert. Während der eine nach seinen militärischen Erfolgen im Zuge der kubanischen Revolution eine klassische Konzeption der Landguerilla verfasste, formulierte der andere eine Art Blaupause für die Stadtguerilla. Es hat, so die These, mit der im bundesdeutschen Linksradikalismus besonders stark ausgebildeten Disposition zum Dezisionismus zu tun, dass die Ideen Guevaras und Marighellas hierzulande auf fruchtbaren Boden fallen konnten. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/1
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