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Autor/inKraushaar, Wolfgang
TitelDie Tupamaros West-Berlin.
Gefälligkeitsübersetzung: Tupamaros West Berlin.
QuelleAus: Kraushaar, Wolfgang (Hrsg.): Die RAF und der linke Terrorismus. Bd. 1-2. (2006) S. 512-530Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterIdeologie; Kultur; Sozialer Raum; Subkultur; Anpassung; Autoritarismus; Gewalt; Berlin; Gewalt; Ideologie; Organisation; Polizei; Selbstverständnis; Stadt; Subkultur; Terrorismus; Differenzierung; Kultur; Anpassung; Linksradikalismus; Jugendgruppe; Protest; Drogenkonsum; Autoritarismus; Illegalität; Differenzierung; Stadt; Drogenkonsum; Illegalität; Linksradikalismus; Protest; Terrorismus; Jugendgruppe; Organisation; Selbstverständnis; Polizei; Berlin
AbstractDie Wurzeln des Radikalisierungs- und Eskalationsprozesses, der zunächst von den Seminaren auf die Straßen und nach den sich bald abzeichnenden Misserfolgen in den wichtigsten Kampagnen aus dem subkulturellen Milieu in den Untergrund geführt hat, hatten offenbar mit den spezifischen Bedingungen in der Kalten-Kriegs-Insel West-Berlin zu tun. Die Spezifika dieses Prozesses lassen sich am genauesten bei dieser Gruppierung zurückverfolgen, die bereits durch ihre Namensgebung deutlich zu machen versucht hat, dass sie sich auch noch nach ihrem Schritt in den Untergrund eher als Ausdruck einer Bewegung und weniger als eine fest gefügte Organisation verstanden wissen wollte. Diese Namensgebung erfolgte jedoch erst im Januar 1972, also zu einem relativ späten Zeitpunkt. In der Zeit zuvor gab es bereits eine anderslautende Gruppierung, die sich zum Teil aus denselben Akteuren zusammensetzte, jedoch die gleiche, aus der linksradikalen Subkultur hervorgegangene Strömung vertrat - die nach einem südamerikanischen Vorbild benannten Tupamaros West-Berlin. An ihrer Entstehung lassen sich die konstitutiven Faktoren für die Formierung einer terroristischen Gruppe genauer ablesen als an denen der beiden anderen Organisationen. Die Tupamaros zeichneten sich durch drei Grundelemente aus - ein ideologisches, ein konzeptionelles und ein soziokulturelles. Diese Topoi besaßen in der Folge auch für die Bewegung 2. Juni mehr oder weniger Gültigkeit: Ihre Akteure bezogen sich in ihrem Selbstverständnis auf die "Propaganda der Tat" und damit auf eines der Herzstücke des klassischen Anarchismus; sie praktizierten - soweit das unter den Bedingungen von Konspiration und Klandestinität möglich war - auch weiterhin ein Programm der Gegenkultur, und sie beschränkten sich in ihrem Aktionsradius weitgehend auf West-Berlin. Aus diesen drei Faktoren speisten sich Abgrenzung, Konkurrenz und bisweilen auch Gegnerschaft gegenüber der RAF. Das hat jedoch nicht verhindert, dass es im Vorfeld der RAF-Gründung Verhandlungen über einen möglichen Zusammenschluss, beiderseitige Kooptierungsversuche und später auch verschiedentlich Kooperationsformen gab. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/1
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