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Autor/inJesse, Eckhard
TitelBiographisches Porträt.
Udo Voigt.
Gefälligkeitsübersetzung: Biographical portrait. Udo Voigt.
QuelleAus: Backes, Uwe (Hrsg.); Eckhard, Jesse (Hrsg.): Jahrbuch Extremismus & Demokratie. 18. Jg. 2006. Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (2006) S. 207-219Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-8329-2431-7
SchlagwörterIdeologie; Charisma; Erfolg; Selbstdarstellung; Jugend; Demokratie; Nationalismus; Partei; Wahl; Pragmatismus; Stabilisierung; Strategie; NPD; Wähler
AbstractVor dem Hintergrund der Darstellung biographischer Daten zeigt der Verfasser, dass Voigt, seit über zehn Jahren Vorsitzender der NPD, diese Partei weitaus mehr geprägt hat als sein Vorgänger in fast 20 Jahren. Voigt ist, so der Autor, nicht zuletzt ein Provokateur, dem es an einem klaren Konzept mangelt, ein "pragmatischer Fundamentalist". Die Hinwendung zu einem "nationalen Sozialismus" 1997/98 erfolgte abrupt, überraschte selbst die eigene Anhängerschaft. Udo Voigts Bestreben besteht nicht darin, beim politischen Konservatismus Anerkennung zu finden. Im Gegenteil: Ihm ist daran gelegen, das politische Establishment bis aufs Blut zu reizen. Zugleich bemüht er sich um eine systematische Einigung der "Szene". Unter seiner Ägide gelang der Partei zum ersten Mal nach 36 Jahren der Einzug in ein Landesparlament (bedingt durch die geschickte Fixierung der sächsischen NPD auf das Hartz IV-Thema). Die NPD schneidet seit Jahren umso besser ab, je jünger die Wähler sind, wie das auch bei den Bundestagswahlen 2005 der Fall war. Der Preis, den Voigt dafür zu entrichten hat, ist sehr hoch: Die Partei, die er anführt, ist im intellektuellen und politischen Milieu isoliert. Keiner, der etwas auf sich hält und einen guten Ruf zu verlieren hat, will im Zusammenhang mit der NPD genannt werden. Wer Udo Voigt an den Zielen misst, die in seinem strategischen Drei- bzw. Viersäulenmodell formuliert sind, kommt zu einem differenzierten Ergebnis. Beim "Kampf um die Köpfe" hat es die NPD nicht geschafft, Intellektuelle in nennenswerter Zahl auf ihre Seite zu ziehen, aber sie steht nicht mehr so katastrophal da wie vor zehn Jahren und die "Deutsche Stimme" ist anspruchsvoller geworden. Beim "Kampf um die Straße" zeigt sie zum Teil Präsenz. Den "Kampf um die Wähler" hat Udo Voigt nicht gewinnen können, wenngleich die NPD Ergebnisse wie im Saarland, in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern über drei Jahrzehnte nicht erreichen konnte. Es wird argumentiert, dass die Geschichte der NPD keine Erfolgsgeschichte ist, wie Udo Voigt zu suggerieren versucht. Aber er hat den Niedergangsprozess der Partei zu stoppen vermocht. (ICG2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2008/4
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