Expertise gymnasiale Mittelschulen. Zuhanden der Bildungsdirektion des Kantons Zürich.

Autor/in	Oelkers, Jürgen
Institution	Pädagogisches Institut (Zürich)
Titel	Expertise gymnasiale Mittelschulen. Zuhanden der Bildungsdirektion des Kantons Zürich.
Quelle	Zürich: Univ. Zürich, Pädagogisches Institut (2006), 184 S. PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Beigaben	Literaturangaben S. 178-184
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; Monographie
Schlagwörter	Bildungsbeteiligung; Bildungsgang; Bedarf; Gesamtschule; Gutachten; Gymnasium; Lehrplan; Prüfung; Schulreform; Schweiz; Struktur; Zürich; Hochschule; Schulreform; Bildungsgang; Analyse; Schulerfolg; Kanton; Empfehlung; Hochschulreife; Mittelschule; Bildungsbeteiligung; Aufnahmeprüfung; Schulsystem; Gegliedertes Schulsystem; Übergang; Mittelschule; Gymnasium; Gesamtschule; Aufnahmeprüfung; Prüfung; Schulerfolg; Lehrplan; Rahmenlehrplan; Fächerkanon; Fächerwahl; Hochschulreife; Hochschule; Analyse; Bedarf; Empfehlung; Gutachten; Struktur; Kanton; Schweiz; Zürich
Abstract	Der Gegenstand des Gutachtens sind die Zürcher Mittelschulen und ihr nationaler wie internationaler Kontext. Der Kanton Zürich führt elf so genannte "Langzeitgymnasien", also Mittelschulen mit einem sechsjährigen Lehrgang. Acht Gymnasien sowie die Kantonale Maturitätsschule für Erwachsene (KME) sind "Kurzzeitgymnasien." Einige Kantonsschulen führen Diplommittelschulen (DMS), Handelsmittelschulen (HMS) sowie Informatik-Mittelschulen (IMS) als spezielle Lehrgänge. Das Angebot wird ergänzt durch verschiedene private Gymnasien. Insgesamt wurden im Schuljahr 2004/2005 im Kanton Zürich 14.872 Schülerinnen und Schüler in Bildungsgängen der Mittelschulen unterrichtet. Die Zahl ist verglichen mit dem Jahr 2000 leicht rückläufig. Die... Expertise verfolgt drei wesentliche Ziele: Erstens wird die Kernfrage des Systems untersucht: Wie weit sind selektive gymnasiale Ausbildungsangebote auf der Sekundarstufe I und II noch zeitgemäss und welche Zukunft haben sie? Diese Frage stellt sich im Anschluss an die Bildungspolitik der OECD und so die Ausdeutung der Resultate der internationalen Vergleichsstudien. Zur Beantwortung dieser Frage ist ein Vergleich erforderlich, der die Schweizer Gymnasien im europäischen Bildungsraum positioniert. Dabei soll der Verdacht untersucht werden, gymnasiale Systeme seien Anomalien oder auslaufende Modelle, die den Weg zu einer am Postulat der Chancengleichheit orientierten Bildung und so zur Gesamtschule behindern. [...] Am Ende der Expertise stehen Empfehlungen. Sie betreffen vor allem drei Aspekte: Zunächst wird eine allgemeine Einschätzung der künftigen Bedeutung von Gymnasien im Schweizer und speziell im Zürcher Schulwesen abgegeben. Die Gymnasien sind vergleichsweise teuer, aber sie sind deswegen nicht unverzichtbar. Ihr Erhalt und gegebenenfalls sogar ihr Ausbau können nur mit einem besonderen Auftrag begründet werden, der keineswegs mehr unstrittig ist. Zweitens werden Massnahmen zur Qualitätssicherung diskutiert, die die Organisation der Schule sowie die Gestaltung des Unterrichts betreffen. Hierbei werden auch Fragen der Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte berührt. Drittens geht es um Entwicklungsprojekte, die der Profilierung der Gymnasien dienen und die sich mit einer standortbezogenen Strategie verbinden lassen. Die Zürcher Gymnasien befinden sich einerseits in einer Wettbewerbssituation, andererseits müssen sie auf den Standort eingestellt sein, also als kantonales System betrachtet werden. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2008/3