Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Enggruber, Ruth (Red.); Fischer, Astrid (Red.) |
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Institution | Deutschland / Bundesministerium für Bildung und Forschung |
Titel | Bausteine zur nachhaltigen Gestaltung einer individualisierten beruflichen Integrationsförderung junger Menschen. Ergebnisse der Entwicklungsplattform 3 "Individuelle Förderung". Gefälligkeitsübersetzung: Components for continuous organization of the promotion of individualized occupational integration of young people. Results of Development Platform 3 "Individual Promotion". |
Quelle | Berlin (2006), 196 S.
PDF als Volltext |
Reihe | Schriftenreihe zum Programm "Kompetenzen fördern - berufliche Qualifizierung für Zielgruppen mit besonderem Förderbedarf (BQF-Programm)". IIc |
Beigaben | Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Monographie; Graue Literatur |
Schlagwörter | Kompetenz; Deutschland; Individuum; Sozialpädagogik; Berufliche Integration; Berufsbildung; Bildungsangebot; Kompetenz; Bildungsangebot; Maßnahme; Nachhaltigkeit; E-Learning; Nachhaltigkeit; Berufsbildung; Berufliche Integration; E-Learning; Sozialpädagogik; Benachteiligung; Maßnahme; Pädagogische Förderung; Individuum; Jugendlicher; Junger Erwachsener; Deutschland |
Abstract | Die Entwicklungsplattform "Individuelle Förderung" war eines der vier im Jahr 2004 eingerichteten thematischen Netzwerke, die zur Sicherung der Programmergebnisse und zur Unterstützung des Ergebnistransfers implementiert wurden. Sie dienten dem Erfahrungsaustausch der über 100 geförderten Vorhaben sowie der nachhaltigen Ergebnissicherung und dem breiten Ergebnistransfer. Konkret sollten die Entwicklungsplattformen gewährleisten, dass die verallgemeinerbaren Ergebnisse der einzelnen im BQF-Programm geförderten Vorhaben so herausgearbeitet und projektübergreifend zusammengeführt werden, dass sie dauerhaft in die Benachteiligtenförderung aufgenommen werden können. Im Einzelnen waren 20 BQF-Vorhaben vertreten, von denen sich drei Vorhaben intensiv mit Kompetenzfeststellungsverfahren beschäftigten. Vier weitere Vorhaben entwickelten und erprobten flexibilisierte und individualisierte Förderstrukturen, auch für Alleinerziehende sowie für Schülerinnen und Schüler im Blockunterricht. In vier Vorhaben wurden E-Learning-Konzepte erarbeitet und evaluiert. Ferner beschäftigten sich acht Vorhaben mit (sozial)pädagogischen Förderansätzen, die von kunst- und kulturpädagogischen Angeboten über verschiedene Varianten des Coachings bis hin zu aufsuchender und anderer niedrigschwelliger sozialer Arbeit reichen. In diesem Themenkomplex wird eine Studie vorgestellt, die in 12 Arbeitsagenturen, mit Hilfe von insgesamt 170 qualitativen Interviews die sozialpädagogische Begleitung in verschiedenen Bildungsmaßnahmen skizziert. Es wurde eine große Vielfalt unterschiedlicher Ansätze konzipiert und erprobt. Diese zeigen auf, wie "individuelle Förderung" als zentrale pädagogische Kategorie in der beruflichen Benachteiligtenförderung realisiert werden kann mit dem Ziel, die Jugendlichen sowohl zu einem anerkannten Berufsabschluss zu führen als auch in ihren Lebensführungskompetenzen so zu stärken, dass sie die ökonomischen und sozialen Risiken moderner Gesellschaften bewältigen können. Insgesamt illustriert die Vielfalt der Projekte, dass die verschiedenen pädagogischen Wege der "individuellen Förderung" nicht standardisierbar sind, sondern aufgrund der heterogenen Zielgruppen in der beruflichen Benachteiligtenförderung lediglich über ausgewiesene Qualitätsmerkmale, so wie sie insbesondere in den BQF-Vorhaben zu "Kompetenzfeststellung" und "E-Learning" herausgearbeitet worden sind, beurteilt werden können. Allerdings gilt diese Abkehr von Standardisierung nur für die Prozessqualität von Förderangeboten. Trotz aller Kontroversen zur Messbarkeit des Erfolges sozialpädagogischer Arbeit ist im Bereich der Outputqualität Standardisierung gefordert, um den Erfolg von Maßnahmen vergleichbar zu machen, auch um "Billiganbieter" mit schlechter pädagogischer Qualität ausschließen zu können. (LO). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2008/1 |