Rauchfreie Schule in Hessen. Ergebnisse einer Sonderauswertung im Rahmen der Schülerbefragung zum Konsum psychoaktiver Substanzen in Frankfurt am Main.

Autor/in	Werse, Bernd
Sonst. Personen	Bernard, Christiane (Mitarb.)
Institution	Centre for Drug Research (Frankfurt, Main)
Titel	Rauchfreie Schule in Hessen. Ergebnisse einer Sonderauswertung im Rahmen der Schülerbefragung zum Konsum psychoaktiver Substanzen in Frankfurt am Main. Gefälligkeitsübersetzung: Smoke-free school in Hesse. Results of a special evaluation as part of the survey of pupils regarding the consumption of psychoactive substances in Frankfurt am Main.
Quelle	Frankfurt, Main (2006), 29 S.Verfügbarkeit
Beigaben	Tabellen 7; grafische Darstellungen 6
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Monographie; Graue Literatur
Schlagwörter	Demografischer Faktor; Soziokultureller Faktor; Deutschland; Hessen; Kontrolle; Lehrer; Rauchen; Schüler; Schulaufsicht; Aufsichtspflicht; Tabak; Verbot; Wirkung; Soziokultureller Faktor; Tabakkonsum; Schulaufsicht; Aufsichtspflicht; Tabakkonsum; Lehrer; Schüler; Tabak; Rauchen; Verbot; Kontrolle; Wirkung; Deutschland; Hessen
Abstract	Die Verfasser zeigen, dass das Rauchverbot bereits gewisse präventive Effekte mit sich gebracht hat. Dies betrifft v.a. die ohnehin im Mittelpunkt von Präventionsbemühungen stehenden jüngeren Jugendlichen, bei denen sich die Abnahme der Verbreitung von Tabakwaren im Jahr 2005 fortgesetzt hat. Da dieser Rückgang bereits im Vorjahr begonnen hat, kann aber vermutet werden, dass das schulische Rauchverbot von den Jugendlichen allenfalls als ein Aspekt im Rahmen der seit einigen Jahren zu beobachtenden verstärkten allgemeinen Diskussion über Nichtraucherschutz und die Gefahren des Rauchens wahrgenommen wird, durch die möglicherweise gerade bei Jüngeren eine abschreckende Wirkung erzielt worden ist. Auch wenn insgesamt bei den aktuellen Raucher(inne)n in der untersuchten Stichprobe ein im unmittelbaren Vergleich zum Vorjahr tendenziell intensiverer Konsum zu beobachten ist, so hat sich zumindest ein kleiner Teil der Schüler(innen) explizit durch das Verbot bezüglich eines eigenen Tabakkonsums demotivieren lassen. Anhand der Befragungsergebnisse wird argumentiert, dass ein wesentlicher Teil der Raucher(innen) zum Konsum das Schulgelände verlässt und sich dabei vermutlich häufig in großen Gruppen im öffentlichen Raum aufhält, was unter Umständen konflikthafte Situationen mit sich bringen kann. Zusätzlich raucht ein nicht unerheblicher Anteil weiterhin auf dem Schulgelände. Für die Lehrkräfte stellt sich dabei die doppelte Problematik, einerseits die Einhaltung des Rauchverbots innerhalb des Schulgeländes sowohl auf Freiflächen als auch im Gebäude zu kontrollieren und andererseits ein Auge auf diejenigen zu haben, die außerhalb der Schule rauchen, sowohl bezüglich möglicher Störungen Dritter als auch mit Blick darauf, dass jüngere Schüler(innen) eigentlich nicht das Schulgelände verlassen sollen. Ein derartiger Komplex von Aufsichtspflichten ist offenbar kaum zu bewältigen, insbesondere vor dem Hintergrund, dass gerade bei bereits regelmäßig rauchenden Schüler(inne)n der Drang nach dem Konsum von Zigaretten oft so groß zu sein scheint, dass sie sich kaum davon abhalten lassen und zum Rauchen zur Not auch verborgene Orte auf dem Schulgelände aufsuchen. Es wird die These vertreten, dass die (Un-) Möglichkeit der praktischen Durchsetzung des Rauchverbots in letzter Konsequenz sowie andere mögliche Probleme im Zusammenhang mit der Maßnahme z.B. mittels qualitativer Erhebungen untersucht werden sollten. Dabei gilt es, pragmatische Lösungen für die auftretenden Problematiken zu finden. (ICG2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2008/1