Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Kruse, Volker |
---|---|
Titel | Soziologie als universitäres Lehrfach. Konzeptionen und Kontroversen in den 1960er Jahren. |
Quelle | Aus: Franke, Bettina (Hrsg.): Soziologie an deutschen Universitäten. Gestern - heute - morgen. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2006) S. [115]-133
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-531-14501-0 |
DOI | 10.1007/978-3-531-90263-0_3 |
Schlagwörter | Bildungsgeschichte; Hochschulgeschichte; Hochschullehrer; Hochschulreform; Professionalisierung; Soziologe; Studium; Universität; Hochschule; Soziologie; Lehre; Lehre; Geschichte (Histor); Professionalisierung; Studium; Universität; Hochschulreform; Hochschullehrer; Soziologie; Wissenschaftsdisziplin; Hochschule; 20. Jahrhundert; Soziologe; Dahrendorf, Ralf; Koenig, René; Schelsky, Helmut |
Abstract | Die deutsche Hochschullandschaft befindet sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts in einem Umbruch, denn herkömmliche Studiengänge, insbesondere das Diplom, verschwinden und neue Studiengänge wie Bachelor und Master werden im Zuge der Internationalisierung und Vereinheitlichung des europäischen Hochschulraums eingerichtet. Fragt man nach ähnlich tiefgreifenden Vorgängen in der Geschichte der deutschen Hochschulen, so stößt man auf die 1960er Jahre, in denen sich die Soziologie als vollwertiges akademisches Lehrfach etablierte. Der vorliegende Beitrag rekonstruiert die damaligen Positionen und Kontroversen am Beispiel von Ralf Dahrendorf, René König und Helmut Schelsky, welche nicht nur im fachlichen Diskurs, sondern auch bei den Fragen der Lehrfach-Konzeption eine exponierte Rolle spielten. Es werden zunächst die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen skizziert, die die Diskussion um die universitäre Lehrgestalt der Soziologie prägten, um danach die Positionen der drei Führungsfiguren u.a. zu folgenden Fragen darzustellen: Sollte sich die Soziologie mit der Rolle eines Nebenfachs bescheiden oder sollte sie den großen Sprung wagen und einen eigenen Diplomstudiengang entwickeln wie andere Fächer auch? War die Soziologie ein Bildungsfach im Humboldtschen Sinne oder sollte sie nur für Berufe qualifizieren, und wenn ja, für welche? Was sollte mit der steigenden Zahl soziologischer Absolventen geschehen und in welcher Weise sollte man auf die politischen Reform- und persönlichen Emanzipationsbedürfnisse der Studenten angesichts der Protestbewegung reagieren? (ICI2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1960 bis 1969. |
Erfasst von | BBF | Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des DIPF, Berlin |
Update | 2006/5 |