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Autor/inBizeul, Yves
TitelAndré Glucksmanns Weg zum Leitintellektuellen - Aufstieg und Fall.
Gefälligkeitsübersetzung: André Glucksmann's path to becoming a leading intellectual - rise and fall.
QuelleAus: Blum, Harald (Hrsg.); Reese-Schäfer, Walter (Hrsg.): Die Intellektuellen und der Weltlauf. Schöpfer und Missionare politischer Ideen in den USA, Asien und Europa nach 1945. Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (2006) S. 171-193Verfügbarkeit 
ReiheSchriftenreihe der Sektion Politische Theorien und Ideengeschichte in der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft. 9
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-8329-2254-7
SchlagwörterIdeologie; Leitbild; Gesellschaftskritik; Menschenrechte; Neokonservatismus; Philosophie; Studentenbewegung; Funktion (Struktur); Foucault, Michel; Sartre, Jean-Paul; Frankreich
AbstractAndre Glucksmann verkehrte schon mit den Pariser Starintellektuellen Sartre, Raymond Aron und Michel Foucault. Im Mai 1968 war er einer der wichtigsten Wortführer und wurde durch seine Rhetorik und Brillanz zu einem Medienliebling. Ein Leitintellektueller wurde er jedoch erst, als er sich aus dem Feld und Diskurs der linken Intellektuellen löste und durch seinen Einsatz für die Dissidenten in den kommunistischen Ländern, besonders für Alexander Solschenizyns Hauptwerk, den "Archipel Gulag", in Opposition gegen den damals in Frankreich noch vorherrschenden Mainstream geriet. Er schaffte es, seine Position erfolgreich in der Öffentlichkeit durchzusetzen und zusammen mit Bernard-Henri Levy als "Neuer Philosoph" weltweite Anerkennung zu finden, bis hin zu einer Erwähnung in der berühmten Rede Ronald Reagans vor dem britischen Parlament vom 9. Juni 1982, in der dieser den Untergang der Sowjetunion ankündigte. Damit war Glucksmann zum "Weltintellektuellen" avanciert, der seitdem an die Schauplätze von Menschenrechtsverletzungen reist. Nach der "Erschöpfung utopischer Energien der Linken" plädierte Glucksmann für einen "realistischen", notfalls auch mit kriegerischen Mitteln durchzuführenden Kampf gegen "das Böse" und nicht mehr für die "ideale Gesellschaft". In konsequenter Fortsetzung des Eintretens für die Raketennachrüstung im Jahre 1983 betrachtet er Kriege, die gegen totalitäre Regime wie in Afghanistan und dem Irak geführt werden, als gerechtfertigt. Auch in Deutschland, wo er ebenso intensiv rezipiert wird wie in Frankreich, hat sich Glucksmann von Anfang an als "Ketzer" in eine Gegenposition zu den etablierten Intellektuellen gesetzt. (ICA2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2008/1
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