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Autor/inKunz, Johannes B.
TitelDie Eidechsen des Amadou.
Die Entstehung von Krieg und Frieden in Côte d'Ivoire.
Gefälligkeitsübersetzung: The lizards of the Amadou. Origins of war and peace in the Ivory Coast.
QuelleMünster: Lit Verl. (2006), II, 296 S.Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-03735-011-3
SchlagwörterKind; Krieg; Entwicklungsland; Friedenspolitik; Guerilla; Humanitäre Hilfe; Sicherheitspolitik; Stammesgesellschaft; Islam; Religion; Intervention; Vereinte Nationen; Afrika; Elfenbeinküste; Frankofones Afrika; Subsahara-Afrika; Südliches Afrika; Westafrika; Westliche Welt
AbstractTheoretiker des Krieges bezeichnen die "kleinen" Kriege in den armen Ländern Afrikas oft auch als "neue" Kriege, die mit dem Dreißigjährigen Krieg vergleichbar sind. Das Schicksal von Kindersoldaten erinnert an Grimmelshausens "Simplicissimus". Die Parallelen zwischen den Kriegen in Sierra Leone, Liberia und Cote d'Ivoire und dem Dreißigjährigen Krieg im Europa des 17. Jahrhunderts sind offensichtlich. Der Autor fragt, ob die heutigen Kriege nicht auch wie der Dreißigjährige Krieg mit einem Westfälischen Frieden beendet werden könnten. Der Westfälische Frieden hatte für das Staatensystem Europas während 250 Jahren gewisse Grundregeln geschaffen. Neben diesen eher allgemeinen Erwägungen zeigt die vorliegende Studie, dass der Konflikt in der Elfenbeinküste stark von "religiösen", magischen, übernatürlichen Momenten geprägt ist. Dennoch ist der Streit in Cote d'Ivoire nie in einen religiösen Krieg gemündet. Dass niemand einen Heiligen Krieg ausrief und niemand irgendwen beschuldigte, einen Heiligen Krieg ausrufen zu wollen, hat den Verlauf des Konflikts entscheidend in mäßigendem Sinne beeinflusst und verhindert, dass Cote d'Ivoire in den internationalen Kampf gegen den Terror verwickelt wurde. Insgesamt sollte in Europa der "spirituellen" Dimension in Afrika mehr Beachtung geschenkt werden, zumal andere Regionen der Welt mit einer neuentdeckten Spiritualität, allen voran das protestantische Amerika, aber auch Saudi-Arabien oder Iran, in Westafrika auf dem Vormarsch sind. (ICA2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2000 bis 2006.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2008/1
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