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Autor/inn/enHaug, Frigga; Gschwandtner, Ulrike
TitelSternschnuppen.
Zukunftserwartungen von Schuljugend.
Gefälligkeitsübersetzung: Shooting stars. Future expectations of schoolchildren.
Quelle(2006), 167 S.Verfügbarkeit 
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-88619-471-X
SchlagwörterIdentität; Lebensplanung; Geschlecht; Gesellschaftsbild; Rassismus; Soziale Schicht; Geschlechtsspezifik; Zukunft; Deutschland; Österreich
AbstractAnhand der Analyse von ca. 500 Schulaufsätzen aus 30 verschiedenen Klassen aus insgesamt 16 Schulen in Ostdeutschland, Westdeutschland und Österreich setzen sich die Autorinnen mit Weltbildern und Zukunftsentwürfen jünger Menschen auseinander. Sie stellen fest, dass nach wie vor die soziale Klassenzugehörigkeit sowie die Zugehörigkeit zum sozialen Geschlecht maßgebend bestimmen, wohin sich die Einzelnen "selbstbestimmt" sozial platzieren. Unter den Befunden ist die Nicht-Existenz von Rassismus oder Esoterik in dem Datenmaterial von besonderer Bedeutung. Die Verfasserinnen stellen darüber hinaus fest, dass eine Vorstellung von Zukunft, die eine Überwindung von Herrschaft einschließt, einer Zukunft, für die es sich zu kämpfen lohnt, weitgehend fehlt. Das selbe gilt auch für die Benennung der Widersprüche zwischen dem erlebten, notwendig konfliktreichen Alltag und der imaginierten harmonischen Zukunft. Dass die Schule in hohem Maße das Leben der Schülerinnen und Schüler prägt, zeigen die in den Aufsätzen beschriebenen vielfältigen sozialen Anforderungen, denen sich Jugendliche ausgesetzt sehen, etwa die genauen, teilweise starren Zeitstrukturen oder die hohe Verantwortlichkeit für die Erziehung der imaginierten Kinder. Gleichzeitig diagnostizieren die Autorinnen, dass dem empirischen Material jene Funktion von Schulen nicht entnommen werden kann, die in einer von Individualisierung und Prekarisierung geprägten Gesellschaft von zentraler Bedeutung ist: das Begreifen der Möglichkeit, die Gestaltung des Lebens gemeinsam mit anderen anzugehen, die Gesellschaftlichkeit der eigenen Existenz zu erkennen und Letztere so zu gestalten, dass sie "lebenswert" ist. Sie kommen zu der Schlussfolgerung, dass das Herstellen dieser Kollektivität, die die Einzelnen in die Gewissheit entlässt, dass sie ihr Leben nicht allein gestalten müssen, eine zentrale Anforderung an die Schule sein sollte. (ICG). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2002 bis 2003.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2007/4
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