Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Imhof, Kurt (Hrsg.); Blum, Roger (Hrsg.); Bonfadelli, Heinz (Hrsg.); Jarren, Otfried (Hrsg.) |
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Titel | Demokratie in der Mediengesellschaft. Gefälligkeitsübersetzung: Democracy in the media society. |
Quelle | Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2006), 384 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) |
Reihe | Mediensymposium Luzern. 9 |
Beigaben | Tabellen |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Monographie |
ISBN | 978-3-531-15299-8 |
DOI | 10.1007/978-3-531-90511-2 |
Schlagwörter | Massenmedien; Mediatisierung; Medien; Digitalisierung; Demokratie; Partizipation; Transnationale Beziehungen; Wahlkampf; Wahlverhalten; Öffentlichkeit; Jugendarbeit; Konferenzschrift; Politische Entscheidung; Berater; Migrant |
Abstract | "Der Geltungsanspruch der Demokratie erfordert es, dass sich die Bürgerinnen und Bürger im Sinne Kants als Autorinnen und Autoren der Gesetze und Institutionen betrachten können, denen sie sich selbst unterwerfen. Dieser regulativen Kernidee der Moderne ist dieses Buch gewidmet. Freilich konzentriert es sich dabei auf die demokratische Selbststeuerung unter Berücksichtigung der drei jüngsten Differenzierungsdynamiken in der modernen Gesellschaft. Eine tief greifende Veränderung der Gesellschaftsstruktur in ihrer funktionalen Differenzierung in Gestalt der Ausbildung eines Mediensystems mit seinen Selektions-, Interpretations- und Inszenierungslogiken und den damit verbundenen neuen Interdependenzen zwischen den Teilsystemen und ihren Organisationen (Medialisierungseffekte). Eine tief greifende Veränderung der Gesellschaftsstruktur in ihrer stratifikatorischen Differenzierung durch die gewachsene Ungleichheit hinsichtlich ökonomischen, sozialen und kulturellen Kapitals verbunden mit einer neuen Abschichtung der Partizipationsmotivation und -chancen der Bürgerinnen und Bürger (etwa Wissensklüfte). Eine tief greifende Veränderung der Gesellschaftsstruktur in ihrer segmentären Differenzierung durch die äußere und innere Tangierung des national- und rechtsstaatlichen Ordnungsprinzips in Gestalt einer Globalisierung der Wirtschaft und einer neuen transnationalen 'Kabinettspolitik' (Mehrebenenpolitik) ohne nachwachsende Öffentlichkeit." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Kurt Imhof, Roger Blum, Heinz Bonfadelli, Otfried Jarren: Einleitung: Demokratie in der Mediengesellschaft (9-21); Mario Schranz, Matthias Vonwil: Öffentlichkeit und politische Entscheidungsfindung - Problemlösungsmechanismen im Spannungsfeld öffentlicher Moralisierung, politischer Gesetzgebung und wirtschaftlicher Selbststeuerung (25-40); Winfried Schulz: Medialisierung von Wahlkämpfen und die Folgen für das Wählerverhalten (41-57); Gerhard Vowe, Stephanie Opitz: Professionelle Kommunikationsdienstleister - ein neuer Akteurstyp in der strategischen politischen Kommunikation? (58-76); Jochen Hoffmann, Adrian Steiner: Politische Kommunikationsberater: Chance oder Gefahr für die Demokratie? (77-97); Stefan Müller-Doohm, Klaus Neumann-Braun: Demokratie und moralische Führerschaft. Die Funktion praktischer Kritik für den Prozess partizipativer Demokratie (98-116); Ulrich Sarcinelli: Zur Entzauberung von Medialisierungseffekten: Befunde zur Interdependenz von Politik und Medien im intermediären System (117-122); Bernhard Peters, Hartmut Weßler: Transnationale Öffentlichkeiten - analytische Dimensionen, normative Standards, sozialkulturelle Produktionsstrukturen (125-144); Cathleen Kantner: Die thematische Verschränkung nationaler Öffentlichkeiten in Europa und die Qualität transnationaler politischer Kommunikation (145-160); Stefan Tobler: Deliberation und transnationale Öffentlichkeit. Eine Prozessperspektive demokratischer Öffentlichkeit (161-181); Bernd Blöbaum: Wandel alternativer Öffentlichkeit. Eine Fallstudie zur tageszeitung (taz) (182-192); Jürgen Heinrich, Frank Lobigs: Publizistisches Angebot auf Lokal- und Regionalzeitungsmärkten und das Pressekartellrecht in der Schweiz und in Deutschland: Eine medienökonomische Analyse (193-227); Barbara Pfetsch: Wandlungsprozesse politischer Öffentlichkeit - Zur "Entgrenzung" lokaler, nationaler und alternativer Kommunikationsinfrastrukturen (228-236); Michael Schenk, Malthe Wolf: Die digitale Spaltung der Gesellschaft: Zur politikorientierten Nutzung des Internet und der traditionellen Medien in den sozialen Milieus (239-260); Mirko Marr: Das Internet als politisches Informationsmedium. Eine aktuelle Bestandsaufnahme (261-284); Roger Blum, Barbara Köhler: Partizipation und Deliberation in der Versammlungsdemokratie. Schweizer Landsgemeinden mit Kommunikationsdefiziten? (285-303); Thomas Häussler: Die kritische Masse der Medien: Massenmedien und deliberative Demokratie. Skizze zu einer analytischen Umsetzung (304-318); Priska Bucher, Heinz Bonfadelli: Mediennutzung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund: Inklusion oder Exklusion? (319-340); Werner Wirth, Jörg Matthes: Eine wundervolle Utopie? Möglichkeiten und Grenzen einer normativen Theorie der (medienbezogenen) Partizipation im Lichte der neueren Forschung zum Entscheidungs- und Informationshandeln. (341-361); Friedrich Krotz: Das Konzept "Digitale Spaltung" - ein modernisierungstheoretisch begründeter Ansatz, der an der Wirklichkeit vorbeigeht? Ein Kommentar zu den Beiträgen und eine Kritik des Konzepts (362-376). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2007/4 |