Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Eckert, Roland |
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Titel | Authentisch sein und groß rauskommen. Widersprüche der Kulturproduktivität in Jugendcliquen. Gefälligkeitsübersetzung: Be authentic and make a big impact. Contradictions of cultural productivity in youth cliques. |
Quelle | Aus: Brachmann, Botho (Hrsg.); Knüppel, Helmut (Hrsg.); Leonhard, Joachim-Felix (Hrsg.); Schoeps, Julius (Hrsg.): Die Kunst des Vernetzens. Festschrift für Wolfgang Hempel. Potsdam: Verl. f. Berlin-Brandenburg (2006) S. 185-199 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-86650-344-X |
Schlagwörter | Subkultur; Kreativität; Kulturelle Identität; Jugend; Digitale Medien; Massenmedien; Kulturrevolution; Fortschritt; Jugend; Kreativität; Kulturelle Identität; Massenmedien; Selbstverständnis; Subkultur; Engagement; Globalisierung; Engagement; Kultureller Wandel; Kulturrevolution; Globalisierung; Benjamin, Walter; Fortschritt; Selbstverständnis; Informationstechnologie; Benjamin, Walter |
Abstract | Der Beitrag geht der Frage nach, wie sich die Kultur im "Zeitalter ihrer technischen Reproduzierbarkeit" (Walter Benjamin) und globaler Märkte mit welchen Auswirkungen auf die Jugend bewegt und entwickelt.Seit der Entdeckung des Fortschritts vor 250 Jahren denken wir in einer linearen Geschichtsphilosophie, und auch die Jugendkulturen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind immer wieder als "progressive" oder "regressive" Kulturen in diese eingeordnet worden. Der Autor weist nach, dass die Jugendkulturen und -cliquen sich selbst mehr oder weniger auf einer gedachten Spur kulturellen Wandels positionieren: Wenn sie etwa die archaischen Männlichkeitsideale in eine schlagkräftige Herrschaft über Straßen und Plätze umsetzen, wenn sie mystische Rituale von naturnahen Völkern wiederbeleben, wenn sie an den Teufel glauben und ihm opfern. Andere verstehen sich als progressiv, wenn sie die Ausweitung der Solidaritätslinien auf "eine" klassenlose Welt vorantreiben. Insgesamt schaffen solche lineare Konstruktionen jedoch keine Klarheit, sondern verwickeln sich angesichts der konkreten Phänomene in zunehmende Widersprüche. Für den Autor geeigneter ist hier das Bild einer kulturellen Differenzierung, die sich zentrifugal in immer weitere Richtungen diversifiziert. (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2007/4 |