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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inNida-Rümelin, Julian
TitelHerausforderungen der Kulturpolitik.
Gefälligkeitsübersetzung: Challenges of cultural policy.
QuelleAus: Sievers, Norbert (Hrsg.); Wagner, Bernd (Hrsg.): Jahrbuch für Kulturpolitik 2006. Bd. 6, Thema: Diskurs Kulturpolitik; Kulturstatistik, Chronik, Literatur, Adressen. Essen: Klartext-Verl. (2006) S. 203-208Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-89861-570-7
SchlagwörterBildung; Kulturpolitik; Stadt; Kunst; Wertorientierung; Infrastruktur; Lebenswelt; Deutschland
Abstract"Nach einer Wachstums- und Blütezeit in den siebziger Jahren ist die Kulturpolitik seit den späten achtziger Jahren in die Defensive geraten, Zum Teil sind dafür fiskalische Gründe ausschlaggebend. Immerhin werden die wichtigsten kulturpolitischen Entscheidungen - entgegen der Rede von der Länderhoheit über Kultur - in den Kommunen getroffen. 55 Prozent der Steuermittel zur Förderung von Kunst und Kultur werden von den Kommunen und Stadtstaaten ausgegeben. Gerade dort konkurriert jedoch die Kulturpolitik als eine überwiegend freiwillige kommunale Aufgabe mit anderen Politikfeldern der Städte und Gemeinden. In der unmittelbaren Konkurrenz sozialer oder wirtschaftlicher Ziele auf der einen und kultureller Ziele auf der anderen Seite, gelten letztere oft nur von zweiter Priorität. Für die über viele Jahre andauernde Defensive der Kulturpolitik können aber nicht nur fiskalische Gründe geltend gemacht werden. Noch wesentlicher, wenn auch verborgener, sind inhaltliche Defizite, die im Projekt einer primär sozial motivierten Neuen Kulturpolitik angelegt waren. Diese Neue Kulturpolitik war allerdings über die Maßen erfolgreich. Sie hat die kulturelle Partizipation in einem Ausmaß gesteigert, wie es ihre eigenen Protagonisten wohl selbst kaum für möglich gehalten haben. Dies lässt sich an der Anzahl der Museumsbesuche, der Teilhabe an Maßnahmen der Erwachsenenbildung, der Vielzahl der Kulturevents et cetera ablesen. Die kulturelle Leitidee dieser Neuen Kulturpolitik war sozial. Es sollte auch ein Beitrag zum sozialen Frieden und zur sozialen Integration von Minderheiten und Benachteiligten geleistet werden. Im Laufe der achtziger Jahre wurde diese soziale Legitimationsbasis zunehmend von einer wirtschaftlichen abgelöst. Nun wurden die Standortvorteile kultureller Investitionen und Aktivitäten hervorgehoben. Jetzt geht es darum, eine neue Phase der Kulturpolitik einzuleiten, die sich an der kulturellen Prägung der Lebenswelt orientiert und dementsprechend die kulturelle Praxis, die Kunst und die ästhetische Erfahrung in ihrem Eigenwert anerkennt." (Textauszug).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2007/3
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