Schöne Zeiten. 45 Betrachtungen über den Umgang mit der Zeit.

Autor/inn/en	Rinderspacher, Jürgen P.; Herrmann-Stojanov, Irmgard
Titel	Schöne Zeiten. 45 Betrachtungen über den Umgang mit der Zeit. Gefälligkeitsübersetzung: Wonderful times. 45 contemplations on dealing with time.
Quelle	Berlin: J. H. W. Dietz Nachf. (2006), 440 S.Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Monographie
ISBN	3-8012-0358-1
Schlagwörter	Bildung; Kultur; Sinn; Lebensalter; Familie; Spiel; Wohnen; Gesundheit; Glück; Mobilität; Umwelt; Einkommen; Konsum; Ehrenamtliche Arbeit; Arbeitszeit; Freizeit; Zeit; Geschlechtsspezifik; Leistung; Pause (Erholung)
Abstract	"Die Welt ist voller Zeitkonflikte. Einige machen uns den Alltag schwer, ohne dass wir daran etwas ändern könnten. Andere haben wir uns selbst eingebrockt. Dieses Buch spricht über den täglichen Sinn und Unsinn im Umgang mit der Zeit und vor allem über das Gefühl, nie genug von ihr zu haben. Existiert eine Chance, dass sich dieser Zustand künftig bessert? Die Welt, in der wir leben, ist im Umbruch begriffen. Maß und Wert der Zeit muss jede Generation für sich neu bestimmen. Wie wir mit diesem kostbaren Zeit-Gut umgehen, wie wir es für wirtschaftliche Zwecke einsetzen, wie wir mehr davon zu gewinnen suchen und wofür wir es am liebsten aufsparen würden - das alles und noch viel mehr hängt von der Geschwindigkeit jenes Laufrades namens Alltag und Routine ab, in dem wir täglich gefangen sind, ob wir wollen oder nicht. Doch ganz so hilflos, wie es hier scheinen mag, sind wir auch wieder nicht. Denn wie schnell das Rad läuft, ob wir es verlangsamen oder gar anhalten können, liegt nicht nur an unbeherrschbaren äußeren Umständen, sondern ebenso an uns selbst. Wichtig ist die Qualität der Zeit. Tun wir das, was wir tun müssen, mit dem Gefühl, unsere Zeit sinnvoll zu verbringen? Oder quält uns der Gedanke, kostbare Stunden zu vergeuden? Über den Sinn und Gehalt der Zeit, die wir verleben, mitentscheiden zu können - darin besteht eine Form von Wohlstand, von 'Zeitwohlstand'. Dieses Buch fragt also nach den Bedingungen und Möglichkeiten, wie wir zu Zeitwohlstand kommen, wie wir ihn mehren oder wenigstens auf dem gegenwärtigen Niveau halten können. Das ist ein hoher Anspruch im beginnenden 21. Jahrhundert. Denn einerseits sind die Chancen, in Zeitwohlstand zu leben, während des vergangenen Jahrzehnts nicht unbedingt größer geworden. Arbeitszeiten wurden verlängert, Feiertage abgeschafft und Urlaube gestrichen. Dagegen wächst der zeitliche Stress in Beruf, Familie, Freizeit und Partnerschaft vielen über den Kopf. 'Flexibilisierung' hieß einmal das Zauberwort, von dem sich Sozialwissenschaftler und Arbeitszeitexperten eine Lösung moderner Zeit-Konflikte versprachen. Heute weiß man um die Kehrseiten dieser Idee. Andererseits reichen kürzere Arbeitszeiten, lange Wochenenden und viel Urlaub, wofür die Gewerkschaften jahrzehntelang gekämpft haben, allein nicht aus, um 'zeitliches Wohlbefinden' zu schaffen - obwohl sie eine unabdingbare Voraussetzung dafür sind. Bessere Zeiten setzen mehr voraus, als nur genügend freie Zeit zu haben. Denn Zeitfragen sind Sinnfragen. Die Idee dieses Buches war, das viel beklagte Unbehagen im Umgang mit der Zeit aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. In 45 Stichwörtern wurden unterschiedliche Zeit-Aspekte des modernen Alltagslebens aufgegriffen, in der Hoffnung, den Leserinnen und Lesern damit gleichsam 45 'Bausteine' an die Hand zu geben, um sich ein eigenes Bild machen und diese hochkomplexe Materie besser verstehen zu können." (Textauszg).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2007/3