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Autor/inOphardt, Diemut
TitelProfessionelle Orientierungen von Lehrerinnen und Lehrern unter den Bedingungen einer Infragestellung der Vermittlungsfunktion.
Eine qualitativ-rekonstruktive Studie an einer Hauptschule im Reformprozess.
Gefälligkeitsübersetzung: Professional orientations of teachers under the conditions of questioning of the knowledge imparting function. A qualitative reconstructive study at a secondary-level compulsory general school in the reform process.
QuelleBerlin (2006), 277 S.
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Berlin, Freie Univ., Diss., 2006.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie; Graue Literatur
SchlagwörterMethode; Deutschland; Lehrer; Lehrerbildung; Methode; Unterricht; Didaktik; Hochschulschrift; Unterrichtsstil; Lehrer; Lehrerbildung; Didaktik; Unterrichtsstil; Unterrichtsmaterial; Unterrichtsmedien; Unterricht; Hochschulschrift; Deutschland
Abstract"Bei der Arbeit handelt es sich um eine empirische Studie zum Thema Lehrerprofessionalität. Vor dem Hintergrund einer ausführlichen, komplementär angelegten Rekonstruktion professionssoziologischer Ansätze auf der einen und psychologischer Studien des Expertenansatzes auf der anderen Seite werden anhand der 'dokumentarischen Methode' professionelle Orientierungen von Lehrerinnen und Lehrern einer Berliner Hauptschule im Reformprozess herausgearbeitet. Im Zentrum steht die Frage, welche Muster des Umgangs sich unter den Bedingungen einer Infragestellung der Vermittlungsfunktion von Lehrkräften rekonstruieren lassen. Die Infragestellung der Vermittlungsfunktion lässt sich im aktuellen pädagogischen Diskurs an zwei Punkten identifizieren, die in dem hier zugrunde liegenden Untersuchungsfeld, einer Berliner Hauptschule im Reformprozess, zusammentreffen: Ein Diskurs der Infragestellung ist mit der konstruktivistischen Kritik an der direkten Instruktion verbunden, ein weiterer mit der Debatte um eine Sozialpädagogisierung der Hauptschule. Beide Aspekte der Infragestellung treffen auf die untersuchte Schule insofern zu, als hier vor dem Hintergrund massiver Schwierigkeiten mit der Erfüllung des schulischen Auftrages der Wissensvermittlung ein Reformkonzept entwickelt wurde, das die Unterrichtssituation und damit die Rolle der Lehrkräfte neu definiert, so dass sich der Umgang mit der Infragestellung der Vermittlungsfunktion hier quasi unter Extrembedingungen beobachten lässt. Im empirischen Teil der Arbeit wird - ausgehend von berufsbiographischen, leitfadengestützten Interviews mit den Lehrerinnen und Lehrern der Schule - anhand des qualitativ-rekonstruktiven Verfahrens der 'dokumentarischen Methode' zunächst ein fallübergreifender, d.h. für alle Interviewpartner relevanter Orientierungsrahmen herausgearbeitet. Dieser lässt sich als 'Prekarität der Anerkennungsdimension in der beruflichen Interaktionspraxis' bezeichnen, ein quasi anomischer Zustand des 'Krieges' und der 'Front', in dem Nicht-Akzeptanz und Konflikte vorherrschen und die gegenseitige Wertschätzung der Akteure zur Disposition steht. Mittels der 'sinngenetischen Typenbildung' lassen sich dabei drei verschiedene Typen des Umgangs mit der Prekarität unterscheiden: 'Desintegration', 'Partielle Integration' und 'Integration'. Setzt man ein dialogisches Verhältnis zwischen der empirischen Rekonstruktion professioneller Orientierungen und dem im ersten Teil der Arbeit entfalteten Professionalitätsbegriff voraus, dann lässt sich zum einen feststellen, dass Professionstheorie und Expertenforschung einen adäquaten begrifflichen Rahmen für die rekonstruktive Analyse darstellen. Zum anderen kann dieser theoretische Rahmen wiederum vor dem Hintergrund der empirischen Rekonstruktion dahingehend präzisiert werden, dass - übereinstimmend mit der These Rudolf Stichwehs - das Beziehungsverhältnis zwischen Professionellem und Klient nicht als 'zweistellige', sondern als 'dreistellige' Konstellation mit der Sachthematik als der 'dritten Stelle' gedacht werden muss. In dieser Konstellation übt der Professionelle eine intermediäre Vermittlungsfunktion zwischen dem Klienten und der Sachthematik aus. Unter den hier untersuchten Bedingungen einer durch Infragestellung geprägten schulischen Praxis hat die Sachthematik und damit die Funktion der Wissensvermittlung eine zentrale Funktion bei dem konstruktiven Umgang mit der 'Frontsituation'. In Bezug auf den an der Expertenforschung orientierten Aspekt des Professionalitätsbegriffs bestätigt die empirische Rekonstruktion, wie zentral die Dimensionen der Gestaltung und Steuerung im Kontext professioneller Orientierungen sind. Während der Typus 'Desintegration' sich vor dem Hintergrund einer als negativ erlebten 'Paukerfunktion' von der beruflichen Praxis distanziert und dabei die Steuerung an die Schüler delegiert, versteht sich der Typus 'Integration' als aktiv steuernde und gestaltende Instanz, gestützt durch die Existenz von Modellen gelungener Praxis, Selbstwirksamkeitserwartungen und einer Reflektion der Praxiserfahrungen." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2007/2
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