Friedensarbeit zwischen Kurzzeit-Evaluierung, Prozessbegleitung und Aktionsforschung.

Autor/in	Fischer, Martina
Institution	Berghof-Forschungszentrum für Konstruktive Konfliktbearbeitung (Berlin)
Titel	Friedensarbeit zwischen Kurzzeit-Evaluierung, Prozessbegleitung und Aktionsforschung. Gefälligkeitsübersetzung: Peace work between short-term evaluation, process monitoring and action research.
Quelle	Berlin (2006), 11 S. PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2) Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Reihe	Berghof Working Papers. 3
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; Monographie; Graue Literatur
Schlagwörter	Evaluation; Konflikt; Konfliktlösung; Konfliktregelung; Frieden; Friedenspolitik; Wirkungsanalyse
Abstract	Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Evaluierung von Friedensarbeit. Die Leitfragen der Initiatorinnen und Initiatoren für dieses Panel lauteten dabei: (1) Können Evaluierungen leisten, was von ihnen erwartet wird? (2) Wie wichtig ist es für Akteure der Zivilen Konfliktbearbeitung, Nutzen und Wirkung der Arbeit genau zu evaluieren? Die Autorin geht davon aus, dass die gewissenhafte Planung und Auswertung von Ansätzen der Friedensförderung und Konflikttransformation wichtig und unerlässlich sind. Prozessbegleitende Evaluierungen können helfen, die Gefahr negativer Nebenwirkungen zu reduzieren und die Qualität der Arbeit zu verbessern. Die Verfasserin kommt zu folgender Einschätzung: Die Ansprüche und Erwartungen, diean Evaluierung gerichtet und insbesondere im Hinblick auf die Wirkungsbeobachtung formuliert wurden, sind überhöht. Evaluierungen von friedensfördernden Maßnahmen können nur begrenzt zur Feststellung von Wirkungen beitragen. Wirkungen für die gewählte Zielgruppe oder für einen überschaubaren, lokalen oder regionalen Kontext lassen sich sicher in den meisten Maßnahmen überprüfen. Die Erwartung jedoch, dass Evaluierungen darüber hinaus fundierte Aussagen über den Nutzen und die Wirkung einzelner Maßnahmen auf den Friedensprozess in einer Krisenregion insgesamt treffen können, sind unrealistisch. Dies als Anforderung bzw. Auftrag an Evaluierung zu formulieren, ist überdies politisch gefährlich. (ICD2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2007/2