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Autor/inVogelgesang, Waldemar
TitelReligiöse Segregation und soziale Distanzierung - dargestellt am Beispiel einer Baptistengemeinde zugewanderter Spätaussiedler.
Gefälligkeitsübersetzung: Religious segregation and social distancing - described by means of a Baptist congregation of late migrants.
QuelleAus: Ipsen-Peitzmeier, Sabine (Hrsg.); Kaiser, Markus (Hrsg.): Zuhause fremd - Russlanddeutsche zwischen Russland und Deutschland. Bielefeld: transcript Verl. (2006) S. 151-169Verfügbarkeit 
ReiheBibliotheca eurasica. 3
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-89942-308-9
SchlagwörterSubkultur; Akzeptanz; Soziale Distanz; Soziale Integration; Akzeptanz; Deutschland; Kindergarten; Puritanismus; Schule; Subkultur; Toleranz; Soziale Integration; Religionsfreiheit; Religiöse Bewegung; Soziale Distanz; Baptist; Kindergarten; Schule; Toleranz; Segregation; Puritanismus; Religionsfreiheit; Religiöse Bewegung; Religiöse Gruppierung; Baptist; Migrant; Deutschland
AbstractDer Beitrag stellt unter den Russlanddeutschen einen Trend zum Rückzug in eigenethnische Lebenszusammenhänge fest, die vom Familienverband über Gruppen- und Wohnenklaven (Russenviertel) bis zu Nischenökonomien reichen. In diesem Prozess freiwilliger Segregation spielen das religiöse Bekenntnis sowie die Zugehörigkeit zu einer freikirchlichen Gemeinde eine wichtige Rolle. Traditionell sind religiöse christliche Gemeinschaften sehr dogmatisch und empfinden sich als Erneuerer des urchristlichen Gemeindelebens, wobei in Fortführung der puritanischen Bewegung und Geisteshaltung ein gottgefälliges und tugendhaftes Leben die oberste Maxime darstellt. Besonders gefährdet scheinen ihnen diese Lebensziele in Umbruchzeiten zu sein, die eine besondere Wachsamkeit und Widerstandsfähigkeit erfordern, um den Gefahren des Ordnungsverlustes zu entgehen. Durch Rückgriff auf tradierte Rollen, Regeln und Institutionen, die primär religiös legitimiert sind, soll das - gerade den Kindern und Jugendlichen - allseits drohende Unheil abgewendet werden. Theologisch konservative Einstellungen und eine strenge Ethik verbinden sich zu einem rigiden und sinnenfeindlichen Lebensstil. Dass die religiös-moralischen Ansichten der Freikirchler-Gemeinden die Toleranz des gesellschaftlichen Umfeldes nicht nur herausfordern, sondern bisweilen auch überfordern, zeigt sich vor allem im schulischen Kontext. Denn wer Stillarbeitsphasen im Vorschulunterricht "als Einfallstor des Teufels" betrachtet, der kann in einer säkularisierten Erziehungseinrichtung kaum auf Verständnis hoffen. Die Abmeldung aller Kinder aus dem Kindergarten dürfte keine Lösung sein. Dies würde die kulturell-religiösen Unterschiede eher hervorheben, anstatt einen interreligiösen Dialog sowie eine kulturelle Öffnung beider Seiten zu fördern. (ICA2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2007/1
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